Kölner Versicherung setzt auf moderne Zugangskontrolle und Personenvereinzelung
(21.9.2005) Unternehmensfusionen werfen mitunter in der täglichen Praxis der Security- und Facility-Manager Probleme auf. Ein Beispiel liefert eine Versicherungsgesellschaft aus Köln. Hier residierten die zwei Versicherungsunternehmen nebeneinander, die im Zuge einer Umstrukturierung 2001 zu einem neuen Konzern miteinander verschmolzen sind.
Die bisherige räumliche Nähe der beiden Unternehmen - die beiden Hauptverwaltungen liegen praktisch Tür an Tür und sind über eine Brücke miteinander verbunden - ist für die Mitarbeiter ein Glücksfall. Für die Abteilung Corporate Security, zuständig für die Bereiche physisch-technische Sicherheit, war es allerdings eher ein zutrittskontrolltechnisches Chaos, das da über die Verwaltungszentrale hereinbrach.
"Im Gegensatz zu der uns neu zugeordneten Gesellschaft setzten wir im Eingangsbereich noch auf die Sichtkontrolle durch Pförtner. Im Nachbargebäude gab es dagegen bereits eine funktionierende elektronische Zutrittskontrolle (ZK)," erinnert sich der im Bereich Corporate Security für Sicherheitsangelegenheiten verantwortliche Mitarbeiter.
Ein entsprechender Vorstandsbeschluss hinsichtlich einer Vereinheitlichung ließ deshalb nicht lange auf sich warten. Dabei sollte das Gebäude technisch so ausgestattet werden, dass keine Sicherheitslücken mehr beim kontrollierten Zutritt auftreten. Zusammen mit Interflex, einem Anbieter von Zutrittskontrollsoftware, hat man nach geeigneten Lösungen gesucht, die Eingangssituation mit anspruchsvollen Systemen auszustatten, die einen unkontrollierten Zugang zum Gebäude vermeiden. Die Anweisung von oben war eindeutig: Keine industrielle, sondern eine architektonisch anspruchsvolle Lösung sollte her, die der gesamten Gebäudearchitektur Rechnung tragen musste.
Die passende Lösung hat das Unternehmen für sich im Zutrittskontrollsystem Tempus von Adronit gefunden. Die Entscheider im Haus ließen sich nicht nur durch das Design und die Möglichkeit der hohen Durchgangsfrequenz. überzeugen; besonderen Wert legten die Techniker Wert auf die Kompatibilität zur Zutrittskontrollsoftware von Interflex.
Neben den bestehenden räumlichen Gegebenheiten, die das Errichterunternehmen zu berücksichtigen hatte, mussten die bereits im Einsatz befindlichen Zutrittskontrollmedien berücksichtigt werden. Denn obwohl die Versicherung im Eingangsbereich noch auf das geschulte Pförtnerauge setzte, hatte man Tiefgaragen- und Parkplatzzufahrten bereits mit Systemen ausgestattet, die von den Mitarbeitern über ihre berührungslosen Legic-Karten genutzt werden konnten. Außerdem kam hinzu, dass der Zutritt vom benachbarten Gebäudekomplex aus in beiden Richtungen bisher nicht komplett und konsequent nachverfolgt werden konnte. Zusätzlich sind Fremdarbeitsfirmen in beiden Gebäuden tätig, darüber hinaus außerdem fremde Mietparteien, was die nicht ganz unproblematische Organisation des gesamten Zutritts erschwerte.
Drei Spezialisten konzipierten die Eingangs-Neugestaltung
Zusammen konzipierten die Unternehmen Interflex, Adronit und Dorma die Anlage für die Neugestaltung des Eingangs. Der Zutrittsbereich besteht jetzt aus drei Tempus Durchgangssperren in Kombination mit zwei Fluchtwegtüren (Bild links), in denen bewährte Technik des Fluchtwegspezialisten Dorma steckt. Die angebotene und montierte Lösung stellte den Sicherheitstechniker zufrieden. "Wir haben hier eine technisch anspruchsvolle Lösung entwickelt und realisiert, die den Gegebenheiten bei uns im Haus vollauf gerecht wird. Sie bietet uns vor allen Dingen auch Zukunftsperspektiven, ohne dass wir in einigen Jahren wieder eine komplette Neuinstallation vornehmen müssten," so die Einschätzung der Abteilung Corporate Security.
Die Tempus Durchgangssperren (unteres Bild) erlauben eine Anpassung an nahezu alle individuellen Aufgabenstellungen. Die bis zu zwölf Millimeter starken Sicherheitsgläser (ESG) gleiten nach erfolgter Legitimation seitlich in die Konsolen und geben den Durchgang frei. Adronit bietet dabei Durchgangshöhen bis zu 190 Zentimetern an, bei denen die Gläser in Ätz- oder Sandstrahltechnik mit dem Firmenlogo oder phantasievollen Dessins ausgestattet werden können. Verschiedenfarbige Ausführungen der Mittelgehäuse, auf Wunsch ist jeder RAL-Farbton lieferbar, eröffnen zudem eine freie Farbgestaltung, durch die sich das Corporate Design des Unternehmens auch direkt im Eingangsbereich modern und anspruchsvoll realisieren lässt.
Die variablen Scheibenöffnungszeiten von bis zu maximal 0,3 Sekunden erlauben eine sichere Personenvereinzelung. "Wir sind nach mehrmonatigem Betrieb außerordentlich zufrieden," so die Bilanz des zuständigen Mitarbeiters über die bisher gemachten Erfahrungen. Die Datenverwaltung über das Interflex-ZK-System erlaubt eine einfache und problemlose Organisation. Und sollte wirklich einmal eine Karte verloren gehen, wird sie einfach gesperrt. Sollte jemand versuchen, sich mit dieser Karte Zutritt zu verschaffen, läuft unmittelbar im Pförtnerbereich, denn auf die Komponente Mensch bei der Überwachung des sensiblen Gebäudebereichs möchte man beim Versicherungsunternehmen nicht verzichten, ein Alarm auf. Hier kann sofort reagiert und der betreffende Ausweis aus dem Verkehr gezogen werden.
Mit weiteren Komponenten wird die Zutrittsvereinzelung abgerundet. So kann eine effektive Zutrittsvereinzelung beispielsweise bereits im Außenbereich Sinn machen. Drehkreuze und Drehsperren bieten auch hier die Möglichkeit, vielfältige Komponenten oder bestehende Systeme zu integrieren.
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