Verlegen und Verfugen von Keramikbelägen, die Chemikalien ausgesetzt sind
(20.9.2005) Ein neues Reaktionsharzsystem - speziell zum Verlegen und Verfugen von Keramikbelägen, die Chemikalien ausgesetzt sind - wurde mit PCI Durapox NT und PCI Durapox NT plus in diesen Tagen auf den Markt gebracht. Überall dort wo Wasser und Chemikalien auf keramische Wand- und Bodenflächen im Innen- und Außenbereich wirken, seien der neue Reaktionsharz-Bindemittel PCI Durapox NT und der neue Rektionsharz-Mörtel PCI Durapox NT plus einsetzbar. Anwendungsbereiche sind also beispielsweise Schlachthäuser und Saftproduzenten, Gerbereien, Färbereien, Papierfabriken, Laboratorien und Krankenhäuser, Verwaltungsgebäude, Hotels und Schulen, Kläranlagen und Abwasserkanäle. Dazu zählen außerdem Schwimm- und Thermalbäder, Duschanlagen und Wellnessbereiche.
Die Produkte sind chemikalienbeständig und widerstandsfähig gegen viele Säuren, Laugen, Fette und Öle und sie schützen feuchtigkeitsempfindliche Untergründe, weil sie wasserundurchlässig sind und das Eindringen von Wasserdampf bremsen können. Sie sind jedoch kein Ersatz für geforderte Abdichtungsmaßnahmen!
Bei PCI Durapox NT und PCI Durapox NT plus handelt es sich um Epoxidharzsysteme aus Basis- und Härterkomponente.
- PCI Durapox NT ist ein
Reaktionsharz-Bindemittel, das nur Feinfüllstoffe enthält und durch Zugabe von
Quarzsand in einen für die Verarbeitung im
Spritz-, Schlämm- oder Fugeisenverfahren geeigneten Zustand gebracht wird. - Bei PCI Durapox NT plus handelt es sich um einen Reaktionsharz-Mörtel aus Bindeharz, Füllstoffen und Härter, der keine weiteren Zuschläge benötigt.
Beide Produkte lassen sich sowohl zum Verlegen als auch zum Verfugen keramischer Beläge verwenden.
In beiden Fällen handelt es sich um nach DIN EN 12004 geprüfte Produkte: sie entsprechen den Anforderungen der Kennzeichnung R2T. Der Zusatz "NT" ist ein Hinweis auf die Verwendung einer neuen PCI-Technologie zur Herstellung des Reaktionsharz-Systems. Der damit versprochene Qualitätssprung für den Verarbeiter und die verbesserten Eigenschaften des Materials für keramische Wand- oder Bodenbeläge werde damit kenntlich gemacht.
Nach dem Mischen der drei bzw. zwei Komponenten - Basis + Härter + Quarzsand bzw. Basis + Härter - im angegebenen Mischungsverhältnis entstehen geschmeidige, leicht zu verarbeitende Mörtel. Sie härten rissefrei und ohne zu schwinden aus, wobei glatte, porenarme Fugenoberflächen entstehen, die sich leicht reinigen lassen. Wegen ihrer hohen mechanischen Festigkeit, der guten Flankenhaftung und des niedrigen E-Moduls, sollen PCI Durapox NT und PCI Durapox NT plus laut Hersteller zementgebundenen Fugenmörteln überlegen sein.
Zum Fliesen verlegen wird zunächst eine dünne Kontaktschicht mit steil gehaltener Glättkelle auf den Untergrund aufgetragen und anschließend mit einer geeigneten Zahnkelle das angemischte PCI Durapox NT bzw. PCI Durapox NT plus aufgekämmt (Kleberbettdicke ab zwei Millimeter). In dieses Mörtelbett kann die Keramik eingelegt und ausgerichtet werden (Fugenbreite 2 bis 20 Millimeter). Es wird in Abschnitten gearbeitet, die während der klebeoffenen Zeit der Mörtel von etwa 60 Minuten mit Fliesen belegt werden können.
Die Mörtel sind etwa 45 Minuten lang in verarbeitbarem Zustand. Nach etwa vier Stunden können Plattenbeläge an der Wand verfugt werden. Bodenbeläge lassen sich nach Ablauf von etwa 16 Stunden begehen und verfugen. Die günstigste Temperatur zum Verfugen mit den hier besprochenen Mörteln liegt bei etwa plus 20 Grad aber auch bei kühleren Temperaturen ( ca. 10° C ) läßt sich der Epoxidharzmörtel noch sehr geschmeidig verarbeiten. Bis die Keramikbeläge durch Wasser und Chemikalien belastet werden können, vergeht etwa 1 Woche Zeit.
Bei der Arbeit mit dem neue Reaktionsharz-Bindemittel PCI Durapox NT oder dem neuen Rektionsharz-Mörtel PCI Durapox NT plus ist erforderlich, Schutzhandschuhe und eine Brille/Gesichtsschutz zu tragen! Die ausführliche Produktinformation enthält unter anderem eine Reihe von praktischen Empfehlungen für konkrete Anwendungen.
siehe auch:
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