Schwimmbadchemikalien im Privatschwimmbad
(18.9.2005) Pool-Besitzer kennen es: Mit jedem Badenden gelangen auch Schmutzpartikel in das Beckenwasser; zusätzlich sorgen Umwelteinflüsse für Verunreinigungen. Für ungetrübte Badefreuden in kristallklarem, keim- und bakterienfreiem Wasser muss das Beckenwasser deshalb entsprechend aufbereitet werden. "Es lohnt sich, Schwimmbadbesitzer über die Möglichkeiten der Beckenpflege zu informieren", sagt Jörg Berger, der beim Wasseraufbereitungsspezialisten Grünbeck für den Schwimmbadbereich zuständig ist.
Grundvoraussetzung für eine wirksame Desinfektion ist die Einhaltung des pH-Wertes. Denn ein zu niedriger pH-Wert kann zu Korrosionen an metallischen Werkstoffen oder Beschädigungen der Fugen führen. Bei einem zu hohen Wert nimmt die Desinfektionswirkung ab; Geruchsbelästigungen, Kalkausfällungen und Hautreizungen sind die Folge. Den Idealwert zwischen 7,0 und 7,4 erreicht man mit pH-Regulierern, beispielsweise GENO-minus oder GENO-plus von Grünbeck.
Desinfektions- und Oxidationsmittel: Chlor, Brom und Aktiv-Sauerstoff
Das Beckenwasser soll möglichst an allen Stellen Trinkwasserqualität aufweisen. Deshalb ist in Schwimmbädern die Zugabe von sogenannten Oxidationsmitteln nötig. Dazu gehören stabilisierte Chlorprodukte (wie GENO-Chlor D, GENO-Chlor S, GENO-Chlor G) oder anorganisches Chlor wie GENO-Chlor A von Grünbeck, Aktiv-Sauerstoff (GENO-aktiv) oder stabilisiertes Brom in Tablettenform (z. B. GENO-Brom).
Aufgrund seiner hohen Wirksamkeit ist Chlor das wohl am meisten verbreitete Chemikal zur Desinfektion. "Für den typischen Hallenbadgeruch ist das gebundene - also das verbrauchte - Chlor verantwortlich. Es ist kein Hinweis, dass zuviel Chlor im Becken ist", erklärt Jörg Berger. Brom besitzt eine ähnliche desinfizierende Wirkung wie Chlor, bildet jedoch keine geruchsbelästigenden Desinfektionsnebenprodukte. Aktiv-Sauerstoff ist nur für private, geflieste Hallenbäder geeignet. Die Dosiermenge wird auf die tatsächliche Belastung abgestimmt. Bei der Desinfektion mit Aktiv-Sauerstoff oder Brom empfiehlt sich eine ergänzende UV-Desinfektion, mit der das vorbeiströmende Wasser zusätzlich desinfiziert und so der Chemikalieneinsatz auf ein Minimum beschränkt wird.
Hilfe bei Algen, Trübungen und Ablagerungen
Algen können gegenüber den Desinfektionschemikalien resistent werden. In solchen Fällen empfiehlt sich die Zugabe eines Algizids, zum Beispiel GENO-gin B. Trübungen im Becken, die durch kleinste Partikel - die die Filterschichten passieren - verursacht werden, können mit einem Flockungsmittel wie GENO-flock K behandelt werden. Die Partikel werden zu filtrierbaren Einheiten gebunden. Ablagerungen im Becken oder Beckenumgang lassen sich häufig auf gelöste metallische Verbindungen wie Eisen, Mangan, Kupfer oder auch Kalk zurückführen. Bei mittelhartem bis hartem Frischwasser ist der Einbau einer Grünbeck-Enthärtungsanlage zu empfehlen.
Messgeräte sichern die optimale Wasserqualität
Einmal in der Woche sollte eine Überprüfung der Wasserparameter erfolgen, auch wenn eine automatische Mess- und Regelanlage im Einsatz ist. Hierzu gibt es einfache Prüfgeräte für die Werte Chlor, Brom, Aktiv-Sauerstoff und pH, die die Messwerte an Farbskalen anzeigen. Komfortabler sind digitale Prüfgeräte wie das PCCheckit von Grünbeck. Eine regelmäßige Überprüfung der Beckenwasserqualität hinsichtlich Gesamt- und Karbonathärte ist zudem zu empfehlen.
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- Badespaß in übergroßen Petrischalen (26.5.2007)
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