Frauen bauen umweltschonender
(26.7.2005) Immer mehr Baufamilien in Deutschland legen Wert auf umweltschonende Baustoffe. Experten haben dies schon länger beobachtet, jetzt wurde es in einer aktuellen Umfrage bestätigt. Interessant sind aber vor allem die Details: Sie zeigen deutliche Unterschiede zwischen Ost und West, aber auch zwischen männlichen und weiblichen Bauentscheidern.
Die Ergebnisse der Befragung in den einzelnen Kategorien sind eindeutig: Am wichtigsten beim Hausbau sind Stabilität und Wärmedämmung mit jeweils knapp 97% Zustimmung, dicht gefolgt von Raumklima (95%) und Schallschutz (92%). Die Recycling-Fähigkeit halten hingegen nur 65% der Befragten für wichtig. Das geringste Bewusstsein für die Wiederverwertung zeigt sich in Ostdeutschland (59%) sowie in der Altersgruppe von 30-39 Jahren (58%).
Bei der Frage, ob umweltschonende Baustoffe teurer sein dürfen, ergaben sich ein deutliches West-Ost-Gefälle, aber auch bemerkenswerte geschlechtsspezifische Unterschiede. Insgesamt würden 72% der befragten Bundesbürger für umweltschonende Baustoffe tiefer in die Tasche greifen. Aber: Bei den Frauen ist diese Bereitschaft mit 78 % deutlich höher als bei den Männern (65%). In Ostdeutschland würden sogar nur 55% der Befragten das Baubudget vergrößern, um die Umwelt zu schonen. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Es ist jedoch davon auszugehen, dass viele der Befragten über die Vorteile umweltschonender Baustoffe nicht ausreichend informiert waren. Für die repräsentative Umfrage, im Auftrag von Xella International, wurden im Bundesgebiet mehr als 1.000 Personen über 20 Jahre befragt.
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siehe zudem:
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