Vermeidung von Feuchteschäden und Schimmelpilzbildung durch hygrothermische Simulation
- Neue Versionen von WUFI Pro und WUFI 2D
(3.6.2005) Bauschäden, die durch Feuchte entstehen, verursachen hohe finanzielle Verluste und können sogar die Gesundheit beeinträchtigen. Besonders Schimmelpilze treten immer häufiger auf und werden zu Problemfällen. Umso bedeutsamer ist die Untersuchung und das Wissen, wie sich Bauteile hygrothermisch unter bestimmten Bedingungen verhalten. Das bedeutet, dass eine feuchtetechnische Beurteilung von Baukonstruktionen bei Neubaumaßnahmen wie Sanierungen unabdingbar ist. Bislang stehen dem Bauplaner hierzu einfache normative Regeln zur Verfügung, wie z.B. das in DIN 4108 angegebene Glaserverfahren. Dieses stationäre Bewertungsverfahren weist jedoch zahlreiche Beschränkungen und Näherungen auf, die es für viele baupraktische Untersuchungen ungeeignet machen.
WUFI berechnet auf Basis der neuesten internationalen Normen und Richtlinien zur hygrothermischen Simulation realitätsnah die instationären Temperatur- und Feuchteverhältnisse in Bauteilen. Das Programm ist somit geeignet für zahlreiche Untersuchungen, auf die das Glaserverfahren eine Antwort schuldig bleibt. Es handelt sich dabei zum Beispiel um folgende Aspekte:
- Austrocknen von Baufeuchte
- Schimmelpilzbildung an Bauteiloberflächen
- Einfluss von solarer Einstrahlung und Regen
- Konstruktionen unter extremen Klimabedingungen oder Nutzungen
- Entwicklung und Optimierung von Baumaterialien und
-konstruktionen
Aufgrund der internationalen Nachfrage und der Erweiterung der Anwendungsbereiche werden dieses Jahr neue Versionen der beiden Hauptprogramme der WUFI-Familie WUFI-Pro (6. Juni) und WUFI 2D (im Sommer) vorgestellt. Die Neuerungen betreffen insbesondere das Klimamodul mit der Implementierung des Formats der neuen Testreferenzjahre für Gesamt-Deutschland, der für zahlreiche Standorte weltweit verfügbaren ASHRAE-Klimadaten im IWEC-Format, der Klimaanalyse zur Ermittlung kritischer Orientierungen sowie die nun mögliche Kopplung des Innenklimas an die Außenverhältnisse entsprechend der Normen EN 13788 und PrEN 15026. Ein neues Filmmodul ermöglicht u.a. den Export der WUFI Filme in das gängige AVI-Format zur einfachen Weiterverwendung in anderen Programmen. Neu sind auch die vereinfachte Beurteilung des Schimmelpilzrisikos auf Innenoberflächen von Bauteilen, die Berechnung der Taupunkttemperatur sowie zahlreiche Materialkennwerte insbesondere für Holzwerkstoffe.
Für weitere Informationen zu WUFI sowie zum Erwerb einer Lizenz und Anwenderseminaren siehe: www.wufi.de
siehe auch:
- Kulturdenkmäler im Klima- und Tourismus-Stress (11.12.2011)
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- Schimmelpilze: Der moderne Fluch des Pharao (9.12.2003)
siehe zudem:
- Schimmelschäden vermeiden
- Schimmelpilzbildung bei Dachüberständen und an Holzkonstruktionen
- Schimmelpilze und andere Innenraumbelastungen
- Sanierung von Feuchte- und Schimmelpilzschäden
-
Feuchtigkeitsschäden im Haus