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Brennstoffzellen in der Ausbildung

(10.4.2005) Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die erfolgreiche Markteinführung der Brennstoffzellen-Technologie ist die frühzeitige Aus- und Weiterbildung von Fachkräften. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Bildungsexperten. Wie die Initiative Brennstoffzelle mitteilt, eignet sich das Thema zudem hervorragend für die moderne Unterrichtsgestaltung in den Bereichen Sanitär-Heizung-Klima sowie Elektrotechnik.

Der dringlichste Bedarf bei der Aus- und Weiterbildung der zukünftigen Brennstoffzellen-Fachkräfte liegt laut der Forschungsgruppe Praxisnahe Berufsbildung der Universität Bremen in der Vermittlung von Grundlagenkenntnissen. Diese müssen an die Aufgaben der jeweiligen Berufsgruppen angepasst sein. Dies gilt für Techniker- und Ingenieurstudiengänge wie für die Aus- und Weiterbildung im Elektrotechnik- und SHK-Handwerk. Denn Heizgeräte auf Brennstoffzellen-Basis werden nach einhelliger Meinung der Experten noch vor den mobilen Anwendungen zur Marktreife gelangen.

Wertvolle Basisarbeit leisten nach Ansicht der Bildungsexperten die in der Initiative Brennstoffzelle zusammengeschlossenen Herstellerfirmen und Energieversorgungsunternehmen. Sie entwickeln derzeit im Rahmen ihrer umfangreichen Feldtests mit Brennstoffzellen-Heizgeräten Lehrmaterialien und didaktische Arbeitsmittel. Empfohlen werden Kooperationen der Hersteller - nicht zuletzt auch, um eine Standardisierung und Vereinheitlichung von Komponenten zu erreichen. Ziel aller Maßnahmen in Aus- und Weiterbildung muss es sein, Handwerker und Techniker zur Kontrolle und zur Abnahme von Brennstoffzellen-Heizanlagen zu befähigen.

Auch auf Seiten der Energiedienstleister besteht laut der Studie zunehmender Bedarf an Basisangeboten zur Qualifizierung der Mitarbeiter. Die Ausbildung müsse hier vor allem auf den wachsenden Beratungsbedarf abzielen.

Die Chancen für den Nachwuchs sind gut. Denn nach Feststellung der Bremer Wissenschaftler leiden die Hersteller von Komponenten für Brennstoffzellen-Heizgeräte sowie deren Zulieferer derzeit an einem Mangel an spezialisierten Ingenieuren und Fachkräften. Bislang decken die industriellen Pioniere ihren Bedarf im Wesentlichen selbst.

Die Ergebnisse der im Auftrag des Bundesinstituts für Berufsbildung durchgeführten und von der Initiative Brennstoffzelle unterstützten Studie sind in einer Broschüre zusammengefasst. Das kostenlose, 36-seitige Heft "Brennstoffzellen in der Haustechnik. Empfehlungen zum Informations- und Qualifizierungsbedarf bei Einführung der Brennstoffzellentechnik in Handwerk und Ausbildung" kann über die Initiative Brennstoffzelle bestellt werden: E-Mail info@ibz-info.de.

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