LANXESS benennt "Anhydritbinder" in "Calciumsulfatbinder" um
(17.3.2005) Die LANXESS Deutschland GmbH hat ihr Estrich-Lieferprogramm entsprechend der neuen Europäischen Norm für Calciumsulfat-Binder DIN EN 13454 angepasst. Die bislang unter der Bezeichnung "Bayer Anhydritbinder" bekannte Produktpalette wird künftig unter "LANXESS Calciumsulfatbinder" vermarktet. Michael Witte, Marktbereichsleiter Anhydrit in der Business Unit Basic Chemicals bei LANXESS, betont: "An der bewährten Qualität unserer Produkte hat sich nichts geändert".
Die Bezeichnung "Anhydritestrich" wird zunehmend abgelöst durch den Begriff "Calciumsulfatestrich", der Neuentwicklungen auf dem Gebiet der calciumsulfatgebundenen Estriche einschließt. Witte erklärt: "Bislang gab es gemäß der Bindemittelnorm DIN 4208 nur Synthetischen Anhydrit AB 20 SYN und Naturanhydrit AB 20 NAT. Aber es gibt jetzt auf dem Markt auch andere Produktgattungen, wie beispielsweise Thermischen Anhydrit, der aus REA-Gips in Calcinieranlagen gebrannt wird, oder Alphahalbhydrat, das z.B. in Autoklaven aus REA-Gips hergestellt wird." Gemeinsam ist den genannten Bindemitteln, dass sie zu einem Großteil aus Calciumsulfat bestehen. Unterschiede gibt es bei Erhärtungsgeschwindigkeit und dem Grad der Stoffumsetzung (Hydratationsgrad). "Da alle den gleichen chemischen Ursprung haben, wurde im Rahmen der Europäischen Normung Calciumsulfat als Oberbegriff festgelegt", so Witte.
Calciumsulfatestriche (Anhydritestriche) erhärten und trocknen spannungsarm, formbeständig und rissfrei. Große unbeheizte Estrichflächen können fugenlos hergestellt werden. Zudem ist keine Bewehrung in Form von Stahlgittern oder Fasern erforderlich. Sie weisen hohe Frühfestigkeiten auf und trocknen sehr schnell bis zur Belegreife. In den Rand- und Fugenbereichen kommt es nicht zu den bei Zementestrichen unvermeidbaren Aufwölbungen ("Schüsselungen"). Fußbodenheizungen können bereits nach spätestens sieben Tagen in Betrieb genommen werden.
Die Bindemittel-Produktpalette von LANXESS basiert auf Synthetischem Anhydrit, der bei der Flusssäureherstellung anfällt und in einem anschließenden Veredelungsprozess zu einem hochwertigen Calciumsulfatbinder aufbereitet wird. Als Sack- oder Siloware wird LANXESS Calciumsulfatbinder für die Herstellung von konventionellem Calciumsulfatestrich und Calciumsulfat-Fließestrich eingesetzt.
Die Produktpalette des Unternehmens für die Estrichverlegung
umfasst neben Calciumsulfatbinder auch Estrichzusatzmittel, Haftbrücken,
Grundierungen und Spachtelmasse für Calciumsulfat-
- Lanxess hat seine Estrich-Zusatzmittel komplett überarbeitet und die Planungshilfen erweitert (18.7.2017)
- Calciumsulfat-Fließestrich auf Hohlboden (16.11.2010)
- Schnellestrich für alle Fälle (3.12.2009)
- Trocknungsverhalten von Estrich (9.9.2009)
- Fraunhofer-Institut untersuchte Estriche aus Calciumsulfatbinder von Lanxess (18.3.2008)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
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- Calciumsulfat-Estrich: Umfassende Broschüre "Beste Basis für den Boden" (16.7.2004)
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zu den Themen Estrich, Altbausanierierung, Fußboden, Innenausbau
- DIN Recherche nach Normen und Verlagsartikeln - Stichworte: Fußbodenheizung und Estrich
- Bodenaufbau, Natur-/ Kunststeinboden, Fliesen und Baukeramik auf Baulinks