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Zahlreiche Neu- und Weiterentwicklungen bei den Industrietoren von Hörmann

(10.3.2005) Im Rahmen der BAU 2005 im Januar in München präsentierte Hörmann zahlreiche Neu- und Weiterentwicklungen aus dem Bereich der Industrietor-Systeme, die nun auf dem Markt sind. Dabei wurden nahezu alle Bereiche eines Industrietores "angefaßt".

Sectionaltore mit voreilender Lichtschranke und Schlupftür ohne Stolperschwelle

Die Schlupftür ohne Stolperschwelle gibt es von Hörmann nun sowohl für den Garagen- als auch für den Industrietorbereich. Schlupftüren erweisen sich als sehr praktisch, wenn kein Platz für eine Nebentür vorhanden ist. Die Schlupftür ermöglicht einen einfachen und bequemen Zugang zur Garage bzw. Halle, ohne gleich das Tor öffnen zu müssen. Konstruktiv war bislang eine Schlupftür-Schwelle von 180 bzw. 300 Millimetern notwendig:

Die Neukonstruktion kommt mit einer mittig zehn Millimeter und an den Rändern fünf Millimeter flachen Edelstahlschwelle mit gerundeten Kanten aus und bietet trotzdem hohe Torstabilität. Eine gesonderte Kennzeichnung als Gefahrenstelle ist nicht erforderlich.



Die voreilende Lichtschranke (1. Bild rechts) will neue Maßstäbe in der Sicherheit setzen: Die Sensoren sind bei diesem System nicht mehr im unteren Gummi-Abschlussprofil untergebracht, sondern in einer voreilenden Schwenkarm-Konstruktion. Für Sectionaltore ohne Schlupftür reicht ein Sensor, Tore mit Schlupftüren sind mit zwei Sensoren für die Tor-Innen- und Außenkante versehen, damit die gesamte Torunterkante geschützt ist.

Eine weitere Neuerung im Industrie-Sectionaltorbereich ist das DPU-Profil, für besonders wärmegedämmte Tore mit 80 Millimetern Bautiefe. Der ebenfalls neue RC-Beschlag kommt mit sehr wenig Platz aus und ermöglicht den Einbau eines Indus-trie-Sectionaltores auch bei beengten Platzverhältnissen.

Schnelllauftore jetzt serienmäßig mit AntiCrash  für Innen- und Außentore

Angesichts steigender Energiekosten und der Forderung nach Minimierung störender Zuglufteinflüsse bei geöffneten Toren sind Schnelllauftore als Tore zunehmend gefragt. Dabei gilt es, die Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten so zu optimieren, dass ein möglichst zügiger Verkehrsfluss erreicht wird und Komplikationen durch Anfahren des Tores, Beschädigung der Ladung oder gar Verletzung von Personen durch Kontakt mit dem schnell schließenden Tor möglichst ausgeschlossen werden oder zumindest folgenlos verlaufen. Diese Forderungen erfüllen die neuen Hörmann Schnelllauftore V5015 SE, V5030 SE als Innentore, sowie V6030 SE und V6015 TR als Außentore serienmäßig mit dem SoftEdge-Abschlussprofil (2. Bild rechts). Sie sind mit einem in vertikaler Richtung flexiblen, bei horizontaler Krafteinwirkung jedoch biegesteifen Schließkantenprofil ausgestattet:

So werden Verletzungen beim Kontakt mit dem bewegenden Tor praktisch ausgeschlossen und zugleich Torschäden bei Kollision mit Ladegut oder Staplerfahrzeugen vermieden. Die Schnelllauftore V6030 SE sowie V6015 SE verfügen ab einer bestimmten Breite und Windlast über eine eingeschweißte Federstahl-Windsicherung. Diese lässt hohe Windgeschwindigkeiten zu, ist seitlich rollengeführt und angenehm leise. Die neue Technik reduziert Kosten und erhöht die Sicherheit.

3mal Rolltor-Innovationen

Im Bereich der Rolltore wartet Hörmann zur Messe BAU gleich mit drei Innovationen auf. Das neu entwickelte Wind Protection System sorgt bei großflächigen Rolltoren für noch höhere Stabilität. Die Konstruktion basiert auf einer mittig oberhalb der Torpanzerwicklung drehbar gelagerten Aussteifungsstrebe, die sich mit dem Schließen des Tores absenkt und im geschlossenen Zustand am Hallenboden verriegelt wird. Das Wind Protection System ist für alle Rolltore geeignet, bei denen die Torbreite größer als die Torhöhe (Verhältnis Breite/Höhe: 1: 0,7) ist:


Ebenfalls neu für Großtore mit Kettenantrieb ist das ZAK XL-System. Das schon bei kleineren Rolltoren bewährte System verschiebt den Ballen auf den Konsolen und führt den Roll-Panzer sehr präzise, damit dieser immer senkrecht in die Führungsschiene einläuft. Dadurch schließt das Rolltor dichter, der Rolltorpanzer wird geschont und verringert den Sturzbedarf um 180 Millimeter.

Die dritte Neuerung im Rolltorbereich stellen die Steuerungen für Rolltore und Rollgitter dar. Das Bedienkonzept sowie der Montageablauf wurde von den erfolgreichen Sectionaltor-Steuerungen übernommen. So kann die Montagezeit verkürzt und der Schulungsaufwand für Mitarbeiter reduziert werden. Falschmontage und Fehlbedienung werden weitestgehend vermieden. Drei Rolltor-/ Rollgitter-Steuerungsvarianten stehen zur Wahl:

  • Totmann-Steuerung 420 R
  • Impuls-Steuerung 445 R
  • Komfort-Steuerung 460 R

Auch den Bereich der Sondersteuerungen baut Hörmann kontinuierlich aus. Durch eigene Entwicklung und Fertigung kann Hörmann hier auch spezielle Lösungen, wie zum Beispiel Zugangskontrollen für erhöhte Anforderungen durch Fingerscan-Identifikation anbieten.

mehr Spielraum bei der Verladetechnik

Last but not least wartet Hörmann auch im Bereich Verladetechnik mit interessanten neuen Produkte auf. Das Programm der Torabdichtungen wurde weiter standardisiert. Es stehen nun zwei Typen zu Auswahl: die Torabdichtungen DS und DT. Sie stehen als Scheren- und Lenkarmvariante, in zwei Breiten (3350 mm und 3500 mm) sowie zwei Höhen (3500 mm bzw. 3750 mm) und Bautiefen (500 mm bzw. 600 mm) zur Verfügung.

Als Verladetechnikspezialist bietet Hörmann auch für besondere Verladesituationen Lösungen an. Beispiel hierfür sind die beiden neuen Verladerampen. Die neue HTLP-2 Ladebrücke ermöglicht einen parallelen Anschluss an LKW mit Flurfördermitteln wie Staplern oder Hubwagen. Durch eine waagerechte Rampenfläche direkt vor dem LKW können auch hohe Güter problemlos be- und entladen werden, da der Stapler oder Hubwagen waagerecht in den LKW einfährt. Die neue Laderampe HTLV-2 ermöglicht sowohl das Beladen von LKW als auch von Kleintransportern an einer Ladeposition und erhöht damit deutlich die Flexibilität dieser Ladeposition.


Für besondere Anforderungen im Logistikbereich bietet Hörmann das neue DOBO-System an (vorangegangenes Bild). DOBO steht für "docking before opening" und erlaubt es, die Ladetüren des LKW erst zu öffnen, wenn dieser sicher an der Verladeposition angedockt hat - wichtig bei Lebensmitteltransporten, im Zollbereich, oder bei Werttransporten. Das intelligente DOBO-System lässt sich mit geringen konstruktiven Anpassungen an der Ladestation integrieren.

Den zuweilen unterschiedlichen Torausstattung von Logistikhallen trägt Hörmann durch neue Verladetechniksteuerungen Rechnung.

  • Basis-Steuerung 420 S/T
  • Impuls-Steuerung 445 S/T
  • Komfort-Steuerung 460 S/T

Sie sind mit Sectional- wie auch Rolltorsteuerungen kombinierbar.

siehe auch:

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