Fortführung von wesentlichen Teilen der WALTER BAU-Gruppe gesichert
- Bauholding STRABAG S.E., Österreich, erwirbt die neu gegründete DYWIDAG Holding GmbH mit einem Bauvolumen von rund 1,2 Mrd. € und rund 4.100 Mitarbeitern.
- Fortbestand wesentlicher Teile der insolventen WALTER BAU-AG gesichert.
- "Das Ziel der weitgehenden Fortführung des Geschäfts der WALTER BAU-AG
haben wir mit dem Einstieg der STRABAG in Rekordzeit von nur zwei Wochen
erreichen können und damit viele Arbeitsplätze gesichert", so der vorläufige
Insolvenzverwalter Werner Schneider. - "Die STRABAG kommt mit diesem Schritt, ihrem Ziel zu einem der führenden europäischen Baukonzern zu werden, einen entscheidenden Schritt voran", so Dr. Hans Peter Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender der Bauholding STRABAG S.E.
(10.2.2005) Der österreichische Baukonzern Bauholding STRABAG S.E., übernimmt 100% der neu gegründeten DYWIDAG Holding GmbH. Die DYWIDAG Holding GmbH fungiert als Dachgesellschaft für die vier operativen Kerngesellschaften ...
- DYWIDAG SF- und Ing.-Bau GmbH,
- DYWIDAG International GmbH (DIG),
- die österreichische Dyckerhoff & Widmann Ges.m.b.H und
- die WALTER HEILIT Verkehrswegebau GmbH.
Teile des operativen Geschäfts der insolventen WALTER BAU-AG werden in der neu gegründeten DYWIDAG SF- und Ing.-Bau GmbH fortgeführt.
Das neue Unternehmen erwirtschaftet ein Bauvolumen von rund 1,2 Mrd. € und beschäftigt rund 4.100 Mitarbeiter. Eine entsprechende Vereinbarung haben der vorläufige Insolvenzverwalter Werner Schneider und Dr. Hans Peter Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender der österreichischen Bauholding STRABAG SE in der Nacht unterzeichnet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Durch diese kurzfristige Lösung soll sichergestellt werden, dass wesentliche Kernbereiche der insolventen WALTER BAU-AG und die dazugehörigen Mitarbeiter eine Zukunftsperspektive haben. Diese Perspektive wird auch durch die Namensgebung und den neuen Marktauftritt dokumentiert. Durch den kurzfristigen Einstieg der STRABAG Österreich wurde die Zerschlagung, bzw. eine drohende vollständige Liquidation der WALTER BAU-AG verhindert.
"Das Ziel der weitgehenden Fortführung des Geschäfts der WALTER BAU-AG haben wir mit dem Einstieg der STRABAG in Rekordzeit erreicht und damit viele Arbeitsplätze sichern können", so Insolvenzverwalter Werner Schneider. Der Wirtschaftprüfer Werner Schneider war am 1. Februar 2005 vom Amtsgericht Augsburg zum vorläufigen Insolvenzverwalter des Unternehmens bestellt worden.
Das Tochterunternehmen DSI – DYWIDAG Systems International ist nicht Bestandteil der Transaktion. Als eigenständiger Teilkonzern verfügt die DSI über einen eigenen Finanzierungsrahmen und ist von der Insolvenz der WALTER BAU-AG nicht betroffen. Insofern besteht für den vorläufigen Insolvenzverwalter hier kein kurzfristiger Handlungsbedarf. Die große Zahl von Kaufinteressenten bestätigt die hohe Attraktivität der DSI.
Der Kauf der DYWIDAG Holding GmbH durch die STRABAG Bauholding wird zum 1. April 2005 rechtlich endgültig wirksam. Wesentliche Schritte zur Umsetzung des Konzepts werden aber schon jetzt in die Wege geleitet.
Die Österreichische STRABAG Bauholding festigt mit dieser Übernahme die Position als einer der führenden Baukonzerne Europas mit Bauvolumen von 7,5 Mrd. € und 37.000 Mitarbeitern. "Die STRABAG kommt mit diesem Schritt ihrem Ziel zu einem der führenden europäischen Baukonzerne zu werden einen entscheidenden Schritt voran", sagte Hans Peter Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender der Bauholding STRABAG S.E..
siehe auch:
- Die Banken und der Bau (27.2.2005)
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