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Projektbericht: Zweites Leben mit luftdichtem Dämmsystem (LDS)

(11.10.2004) Im ersten Leben des ehemaligen US-Botschaftsgebäudes gab es fast keine Wärmedämmung. Für eine zweites Leben nach Diplomatie und Taktik wurde es nun nach den Vorgaben der EnEV saniert. Im ersten Bauabschnitt wurden rund 60.000 m² Thermolan-Dämmstoffe an Wand, Boden und Decke und das auf 50 Jahre geprüfte Luftdicht-Dämmsystem (LDS) von Knauf Insulation verbaut.

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Die Botschaft entstand 1951 direkt im Überschwemmungsgebiet des Rheins (siehe Bing-Maps und/oder Google-Maps). Auf Betonstützen stehend, und mit einem massiven ersten Geschoss, wird das Bauwerk den Erfordernissen der Auenlage gerecht. Darüber folgen drei reine Holzgeschosse. Die hier eingesetzten, ungedämmten Ständerwerke kamen einst direkt aus den Vereinigten Staaten.

Einfach und haltbar Nach der Nutzung als Botschaft geht das Objekt nun in Bundesnutzung über. In Kürze soll hier die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Entwicklung einziehen. Zu diesem Zweck wurde die Bausubstanz einer genauen Prüfung unterzogen. Die erstaunliche Erkenntnis war, dass der mehrgeschossige Holzständerbau aus 70x120 mm Ständern durchweg intakt ist. Auch die außen aufgebrachten zementgebundenen Holzwolleleichtbauplatten verrichten ihren Dienst anstandslos.


Für den Umbau mussten rund 14.000 m² Bürofläche fast vollständig entkernt, neu gedämmt und ausgebaut werden. Zwischen den Holzständern und Holzdecken kamen 120 mm Glaswolle verschiedener Rohdichte zum Einsatz. Die mit Dämmung gefüllten Holztragwerke mussten luftdicht ausgeführt werden. Dafür kam das auf 50 Jahre geprüfte Luftdicht-Dämmsystem LDS von Knauf Insulation zum Einsatz. Die Folie LDS 100 wurde mit dem Klebeband Soliplan dauerhaft verklebt.

Mit Knauf-Gipsplatten wurden in Verbindung mit den eingesetzten Dämmstoffen Brandschutzwände zwischen F30 und F90 errichtet. Die Schalldämmung der Holzbalkendecken und Unterdecken wurde mit Thermolan Classic 035 auf den aktuellen Stand der Technik gebracht.

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