Vorteile von Naturharz-, Silikat- und Kalkfarben
- im Innenraum regulieren chemiefreie Naturfarben die Feuchtigkeit
- Außenanstriche mit atmungsaktiven Farben verhindern Bauschäden
(5.9.2004) Farben beeinflussen unser Wohlbefinden. Einmal natürlich durch ihre Wirkung als Farbe selbst - als warmes Rot oder kaltes Blau etwa. Zum anderen - und das wird von vielen Bauherren und Renovierern immer noch nicht ausreichend beachtet - können bestimmte Anstriche ein gutes Raumklima schaffen: Diffusionsoffene Naturharzfarben, Silikatfarben oder Leimfarben regulieren auf natürliche Weise die Feuchtigkeit, welche im Haus etwa beim Duschen und Kochen entsteht. Naturharz- oder Silikatfarben auf der Fassade schützen die Bausubstanz, weil Feuchtigkeit im Mauerwerk vollständig austrocknen kann.
Ein so genanntes "Barackenklima" in heutigen dampfdichten Häusern - so wie es sich die EnEV wünscht - kann schwere Atemwegserkrankungen auslösen: Krankmachender Schimmel findet in dem feuchten Raumklima ein ideales Wirkungsfeld. Neben regelmäßiger Lüftung - ob als kontrollierte Wohnraumlüftung oder manuelle Fensterlüftung - können diffusionsoffene Farben zu einer idealen Luftfeuchtigkeit zwischen 45 und 60 Prozent beitragen. Außerdem gasen Naturfarben keine gesundheitsschädlichen Bindemittel, Lösemittel oder Topfkonservierer aus, die die noch nicht verarbeiteten Marben vor mikrobiellem Befall schützen. Nicht nur Allergiker können aufatmen. Für die Außenwände gilt: Nichts zerstört Holz, Putzgrund, Mauerwerk oder ein Dämmsystem so sehr wie Feuchtigkeit, die nicht mehr ausdampfen kann. Mit einem diffusionsoffenen Anstrich aus Naturharz- oder Silikatfarben bleibt das Mauerwerk trocken.
Naturharz-, Silikat- und Kalkfarben versprechen eine hohe Farbbrillanz und enorme Langlebigkeit
Naturharzfarben enthalten keine "dicht machenden", synthetischen Bindemittel. Diese Farben bestehen aus 100 Prozent natürlichen Rohstoffen - dazu zählen: Öle und Wachse, Harzstoffe und Pigmente. Hinzu kommen natürliche Aromastoffe und Konservierungsmittel. Naturharzfarben sind für Innenanstriche wie Außenanstriche geeignet. Sie lassen sich auf mineralischen und organischen Untergründen verarbeiten.
Silikatfarben enthalten als Bindemittel Wasserglas (z.B. Natronwasserglas, eine fast wasserhelle, geruchlose, ölige Flüssigkeit, die alkalisch reagiert und bei Berührung mit der offenen Luft allmählich zu einer glasigen Masse erstarrt) sowie geringe Mengen an Harzen. Konservierungsmittel sind nicht erforderlich, denn die alkalischen Eigenschaften der Farbe wirken pilz- und keimtötend - ohne dabei problematische Stoffe in die Raumlust abzugeben. Ideale Untergründe sind Kalkputz, Beton oder Kalksandstein.
Kalkfarben sind frei von organischen Lösungsmitteln. Das Naturprodukt Kalk ist Farbpigment und Bindemittel in einem. Die Farbe wirkt desinfizierend (antimykotisch), ist gesundheitlich unbedenklich und setzt keine Schadstoffe frei. Kalkfarben dürfen auf reinem Kalkputz, Kalk-Zementputz oder auf Sandstein gestrichen werden.
siehe auch:
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- Silikatfarben als natürlicher Schimmelschutz (9.5.2008)
- GekkkoSOL verspricht "Das Ende der Dispersionsfarbe" (10.4.2005)
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siehe zudem:
- Literatur / Bücher zu den Themen Naturfarben und Farbgestaltung bei Amazon - konkret z.B.
- Farben, Lacke • Wand-Verkleidung. bei Baulinks