xnet Flächenkühlung von Kermi
(30.8.2004) Die neue xnet Flächenkühlung von Kermi sorgt als Erweiterung des bestehenden xnet Flächenheizungssystems auch in der warmen Jahreszeit für ein komfortables Raumklima. Flächenheizungssysteme haben sich mit der Summe ihrer positiven Eigenschaften in den letzten Jahren nahezu zum Standard im Wohnungs- und Gewerbebau entwickelt. Gleichzeitig sind die Anforderungen an eine optimale, bedarfsgerechte Raumtemperierung und damit an die thermische Behaglichkeit stetig gestiegen.
Die Kennwerte sind im wesentlichen in den Vorschriften DIN 1946 T2 und DIN EN 7730 beschrieben und berücksichtigen Einflussfaktoren wie zum Beispiel Lufttemperatur und -feuchte, Tätigkeit und Kleidung der Personen sowie Luftgeschwindigkeit und Oberflächentemperaturen. Diese Parameter hingegen sind in starkem Maße abhängig von architektonischen Gegebenheiten wie große Glasflächen, Raumgröße oder intensive Beleuchtung. So wird schnell klar, dass die Bereitstellung der optimalen Raumtemperierung nicht nur eine Frage der Erwärmung, sondern in gleichem Maße durch Kühlung der Raumluft erzielt werden sollte. Für den Systemanbieter Kermi war es daher logische Konsequenz, das etablierte xnet Flächenheizsystem um die Flächenkühlung zu erweitern.
Funktionsprinzip ist die Aufnahme der Strahlungswärme von Wänden, Decken, Personen etc. über den kühleren Fußboden und ihre Abführung über das durchströmende Wasser im Rohrleitungssystem. Aufgrund des sehr guten Wärmeübergangs eignen sich für die Flächenkühlung besonders in Nassestrich verlegte Fußbodenheizsysteme mit keramischem Oberbelag.
Kernstück des Systems ist der xnet Zentralregler Heizen/Kühlen, der alle wesentlichen Parameter überwacht. Er gewährleistet zum Beispiel, dass die Oberflächentemperatur der Kühlfläche nicht unter den nach DIN 1946 T2 vorgesehenen Grenzwert von 19° C abfällt.
Der optional erhältliche xnet Taupunktwächter Heizen/Kühlen bietet darüber hinaus sicheren Schutz vor Betauung der Kühlflächen und den daraus resultierenden Bauwerksschäden. xnet Raumtemperaturregler Heizen/Kühlen erlauben eine individuelle Einzelraumregelung und damit einen in höchstem Maße energiesparenden Betrieb der Anlage.
So überzeugend wie die technische Umsetzung der Doppelnutzung der Temperierflächen präsentiert sich auch die wirtschaftliche Bilanz. Neben den geringen Mehrkosten für die Zusatzausstattung "Kühlen" steht auch die Eignung, umweltfreundliche und kostengünstige Energien wie Solaranlagen, Erdsonden etc. zur Kühlung heranzuziehen auf der Habenseite.
siehe auch:
- RAL-Gütezeichen GZ 964 für Systeme der Thermischen Bauteilaktivierung erstmals verliehen (29.9.2005)
- Rationalisierung bei der Betonkerntemperierung durch vorkonfektionierte Bauteile (9.8.2005)
- Internationales Forschungsprojekt zur Gebäudeoptimierung bewilligt (10.7.2005)
- Projektbericht: Kühldecke über Nacht montiert (5.4.2005)
- neues Gütezeichen Thermische Bauteilaktivierung (26.11.2004)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Gut gekühlt mit Flüssigeis (8.8.2004)
- Dörken stellt neue Methoden der passiven Raumklimatisierung mit PCMs vor (19.5.2004)
- Flächenheizung/ -kühlung für individuelles Wohnen (7.4.2004)
- RAL-Gütezeichen "Systemzusammenstellung von Flächenheizungen und Flächenkühlungen" (4.3.2004)
- Einregulieren von Heizungs-, Kühlungs- und Wasserversorgungsanlagen leicht gemacht (30.1.2004)
- "xnet" für die Problemzonen einer Fußbodenheizung (19.9.2002)
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zu den Themen Klimatechnik, ökologisches Bauen bei Amazon
- Flächenkühlung und Wandheizung auf Baulinks