100.000-Keller-Programm für Brennstoffzellen in Baden-Württemberg
(30.4.2004) Parteiübergreifend haben Politiker verschiedene Fraktionen im Landtag von Baden-Württemberg der Brennstoffzellen-Technik eine große Bedeutung beigemessen und sich bereits im März einstimmig für eine breite Unterstützung der innovativen Zukunftstechnologie ausgesprochen. Das von der Opposition beantragte 1.000-Keller-Programm zur Installation von stationären Brennstoffzellen im Hausenergiesektor könnte sogar zu einem 100.000-Keller-Programm ausgeweitet werden.
Vertreter aller Parteien stimmen darin überein, dass Baden-Württemberg im Bereich der Brennstoffzellen-Entwicklung europaweit, wenn nicht sogar "weltweit absolut Spitze" sei. Ein von Seiten der Opposition vorgelegter Antrag, in Anlehnung an das 100.000-Dächer-Solarprogramm auch für die Hausenergieversorgung ein entsprechendes 1.000-Keller-Programm mit Brennstoffzellen zu initiieren, stieß auf allgemeines Wohlwollen. Im Gegenzug wurde von Regierungsseite eine Ausweitung auf 100.000 Keller vorgeschlagen.
In der Vergangenheit war vom Wirtschaftsministerium bereits wiederholt deutlich gemacht worden, dass landesweit "die Brennstoffzellentechnologie einen besonderen Stellenwert" einnimmt. In einem Papier der Landesregierung heißt es dazu: "Mit der Brennstoffzelle ist der Einstieg in einen langfristig angelegten Technologiewechsel in der Energieumwandlung verbunden. Damit werden Beiträge zur Ressourcenschonung und zur Verminderung von Schadstoffeinträgen in die Umwelt geleistet." Speziell auf das Bundesland gemünzt heißt es weiterhin: "Damit erweist sich die Technologie der Brennstoffzellen zunehmend als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts, die von besonderer Bedeutung für den Standort Baden-Württemberg ist."
Eine wichtige Stellung kommt dabei öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen und Preisverleihungen zu, um umfassend über die führende Rolle des Landes in der Brennstoffzellen-Entwicklung zu informieren. Als maßgebender Kongress kann dabei auf die "f-cell" verwiesen werden, die in diesem Jahr bereits zum vierten Mal von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) und der Peter Sauber Agentur durchgeführt wird. Das f-cell Forum 2004 findet vom 27. bis 29. September in Stuttgart statt und bietet eine einzigartige Möglichkeit, sich über die aktuellen Entwicklungen und neuen Märkte in den portablen, mobilen und stationären Anwendungsfeldern der Brennstoffzelle zu informieren.
siehe auch:
- Brennstoffzelle testet/tastet sich als Energiepaket in den Hauskeller (20.3.2007)
- Brennstoffzellen von A bis Z (30.1.2005)
- Brennstoffzellen-Heizgeräte – Gestaltung von Serviceverträgen (28.12.2004)
- Energieversorgung mit Wasserstoff das Ziel, Erdgas der Weg (14.12.2004)
- Für Wasserstoff liegt die Zukunft in den erneuerbaren Energien – für Brennstoffzellen beginnt sie jetzt (27.11.2004)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Zukunftstechnologie mit Heizöl betrieben: Erste ölbetriebene Brennstoffzelle von Aral und Sulzer Hexis (16.4.2002)
- Brennstoffzelle für die Hausenergieversorgung (28.2.2002)
- Brennstoffzellen-Heizgerät: erfolgreicher Start des NRW-Feldtests in Gelsenkirchen (30.1.2002)
- EnBW: Startschuss für Hausenergieversorgung mit Brennstoffzellen (18.12.2001)
- Erstes Brennstoffzellen-Heizgerät CE-zertifiziert ( 4.12.2001)
- ASUE: Die Heizung von morgen produziert Wärme und Strom - Umweltschonende Brennstoffzellen mit Erdgas möglich! (19.5.2001)
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zum Thema Brennstoffzelle bei Amazon:
- Rechenmodelle für die Baukostenberechnung
- Brennstoffzellen • Solarwärme • Solarstrom • Wärmepumpen • regenerative Energie bei BAULINKS.de
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