Steildachelemente ästhetisch und statisch
(15.4.2004) Modulares Bauen bringt nicht nur Zeit- und Kostenersparnis mit sich. Es ist vor allem konsequenter und geradliniger und passt damit zu einer modernen, gerasterten, auf Bauelemente ausgerichteten Architektur.
von der Traufe bis zum First
Es gibt viele Elementideen für das Dach. Bei genauer Betrachtung setzt sich zur Zeit im Sektor der oberflächenfertigen Dachbauteile das Traufe-First-Element durch. Diese Anordnung kommt ohne Querfugen aus und erlaubt kostengünstige sowie "gutmütige" Fugendetails. Traufe-First-Längen von bis zu 10 Metern sind im Standard mit einem Element abdeckbar. Bei größeren Längen wird der Elementstoß unsichtbar über einer Pfette angeordnet, so dass von innen stets eine durchgehende Ansichtsfläche entsteht.
Ursprünglich waren die ersten Dachelemente der Unidek reine Sandwichkonstruktionen, bei denen die statisch tragende Wirkung durch eine hochfeste, sogenannte "dreidimensionale" Verklebung gesichert wurde. Anfangs mussten die Elemente auch möglichst leicht sein, weil das Handwerk noch nicht über die erforderlichen Hebezeuge verfügte. Aus vielerlei Gründen durften diese Elemente zudem maximal 1,25 Meter statisch tragend überspannen, auch wenn sie bedeutend leistungsfähiger waren. Um die Spannweiten der Systeme zu erhöhen, setzte man deshalb zwischenzeitlich hochwertige gehobelte Doppel-T-Holzträger ein.
Bis 7,7 m Spannweite
Die neueste Elementgeneration besitzt bereits ab Werk ein zwischen die oberen und unteren Spanplatten integriertes Tragwerk. Das sogenannte Planelement ist bauaufsichtlich zugelassen und kann laut Überspannungstabelle als Einfeldträger, bei z.B. 60° Dachneigung bis zu 7,70 Meter in der Dachschräge überspannen.
Mit den mittlerweile üblichen Hebezeugen sind höhere Gewichte kein Thema mehr. Das erlaubt dickere Spanplatten, einen besseren Schallschutz und eine noch günstigere Phasenverschiebung. Und mit U-Werten bis hinunter auf 0,15 W/m²K eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten bis zum Passivhaus.
siehe auch:
- UNIDEK Gefinex GmbH
- Fotos: Sichtbare Dachelemente in einem Büro am Chiemsee in Bayern. Sie sind mit ihrer statischen Tragfähigkeit geeignet für eine geradlinige Dacharchitektur auch unter schwerer harter Bedachung.
- Massivdach - eine Alternative aus Porenbeton (15.4.2005)
- Massivdach aus Porenbeton (25.10.2004)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Leicht - handlich - warm: Mineraldämmplatte für massive Dachkonstruktionen (12.11.2003)
- Massive Komplett-Dächer aus Porenbeton sind funktionell und ästhetisch zugleich (Broschüre erhältlich; 12.2.2003)
- Massivdach im Wohnungsbau - Broschüre informiert Planer und Bauherren (5.4.2002)
- Ziegeldecken und -dächer: baubiologisch einwandfrei, kostengünstig, schnell, massiv (16.7.2001)
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zum Thema Dach bei Amazon - konkret z.B.:
- Steildach-Systeme bei BAULINKS.de