Techem-Untersuchung bestätigt: Umzüge in Deutschland weiter rückläufig
(2.12.2003) Die Entwicklung der letzten Jahre setzt sich weiter fort: Deutsche Haushalte ziehen weniger um. 1999 hatte die Umzugsquote mit 11,6 Prozent ihren Höhepunkt, seither sank sie kontinuierlich auf 10,89 Prozent in 2002. Im Vergleich zur niedrigsten Umzugsrate von 6,8 Prozent im Jahre 1990 liegt sie aber immer noch auf hohem Niveau - sehr zur Freude der Spediteure und zum Leidwesen der Wohnungswirtschaft. Das Umzugsverhalten ermittelte Techem auf der Basis von 3,7 Millionen Wohnungen, in denen das Unternehmen den Heiz- und Wasserverbrauch misst und abrechnet.
Wie auch schon in den Vorjahren feststellbar: Ostdeutsche Haushalte ziehen mit 12,33 Prozent (Vorjahr 12,8) wesentlich häufiger um als westdeutsche mit 10,37 Prozent (Vorjahr 10,4). Über die Hälfte der 20 Großstädte mit den niedrigsten Quoten liegen im Westen. Magdeburg hatte mit 15,23 Prozent (Vorjahr 15,38) die meisten Umzüge vor Erfurt (14,41), Kiel (13,45), Dresden (12,82), Schwerin (12,46) und Potsdam (12,32). Stuttgart hingegen hatte - wie auch schon in den Vorjahren - mit 7,14 Prozent die niedrigste Umzugsrate vor Frankfurt (8,55), Wiesbaden (8,73) und München (8,95).
Ursachen für den Rückgang der Wohnungswechsel liegen laut Techem-Pressesprecher Wolfgang Franke möglicherweise in einer "Stabilisierung des Arbeitsmarktes, sicher aber in der stärkeren Mieterbindung durch mehr Investitionen in höheren Wohnstandard."
Die Quoten der 20 Städte:
1. | Magdeburg (15,23 Prozent) |
2. | Erfurt (14,41) |
3. | Kiel (13,45) |
4. | Dresden (12,82) |
5. | Schwerin (12,46) |
6. | Potsdam (12,32) |
7. | Mainz (11,98) |
8. | Leipzig (11,93) |
9. | Bremen (11,33) |
10. | Berlin und Saarbrücken (10,73) |
12. | Hamburg (10,70) |
13. | Köln (10,08) |
14. | Essen (10,03) |
15. | Hannover (10,02) |
16. | Düsseldorf (9,26) |
17. | München (8,95) |
18. | Wiesbaden (8,73) |
19. | Frankfurt (8,55) |
20. | Stuttgart (7,14) |
Zur Erinnerung: Techem ist ein europaweit agierender Dienstleister der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Im Kerngeschäft werden für 607.000 Kunden die Heiz- und Wasserkosten von 6,7 Millionen Wohnungen abgerechnet.
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