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Trennwand mit Rockwool Triarock verbessert die Schalldämmwerte

(23.10.2003) Seit vielen Jahrzehnten ist die hohe Schalldämmung von Gipskartonständerwänden bekannt, wenn der Hohlraum durch schallabsorbierende Materialien bedämpft wird. Bekannt ist weiterhin, dass die Schalldämmung solcher Wände ansteigt, wenn die Dicken der verwendeten Mineralwolledämmplatten zunimmt. Aber auch über eine Vollausfüllung hinaus kann die Schalldämmung noch weiter gesteigert werden, wenn die Gipskartonbeplankung durch eine anliegende Dämmschicht bedämpft und gleichzeitig die Masse der Gipskartonplatte durch eine dicht anliegende, hoch verdichtete Mineralwolleplatte erhöht wird.


Ein Forschungsprojekt der Firmen Knauf und Rockwool belegt eindrucksvoll, dass es möglich ist, genau diese Anforderungen optimal zu erfüllen. Umfangreiche Testserien bei der Materialprüfanstalt (MPA) in Leipzig und der Firma Knauf belegen, dass eine speziell für die hohe Schalldämmung von Ständerwänden entwickelte Steinwolledämmplatte, die Rockwool Triarock, die Schalldämmung wesentlich verbessern kann.

Der Aufbau der Triarock besteht aus drei unterschiedlichen Schichten, die fest miteinander verbunden sind. Auf den beiden äußeren Seiten befindet sich jeweils eine 20 mm dicke, sehr hoch verdichtete Schicht mit Rohdichten bis zu 180 kg/m³, dazwischen im Mittenbereich eine sehr weiche, flexible Dämmschicht. Diese flexible Zwischenschicht wirkt wie eine Feder, sie soll sicherstellen, dass die beiden äußeren schweren Schichten an die Gipskartonplatte gedrückt werden, um sie bedämpfen zu können.

Schalldämmmaße von bis zu 65 dB sind möglich!

Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde mit dieser Platte im Prüfstand mit einer nur 150 mm dicken Standard-Trockenwand bereits ein Labor-Schalldämmwert einer neuen Dimension, nämlich 65 dB (!) bei einer doppelt beplankten Gipskartonmontagewand erzielt.

Die schalltechnische Leistung wird umso deutlicher, wenn man sie mit Konstruktionen gleicher Bauart vergleicht, die bei Werten zwischen 48 und 55 dB angesiedelt sind. Diese hohen Werte werden nur erreicht, wenn die verwendeten Baustoffe und die Ausführung des Aufbaus in akustischer Hinsicht optimiert werden. Basis des Systems sind neben der neuen Dämmplatte, schalltechnisch verbesserte CW-Profile sowie eine im Hinblick auf E-Modul und Rohdichte optimierte Gipskartonplatte.

Nach erfolgreichem Abschluss des Forschungsprojektes erhält der Planer mit dieser hoch schalldämmenden Montagewand ein wirksames Instrument in die Hand, Wände mit sehr hoher Schalldämmung auszuführen. Darüber hinaus kann er Detailprobleme am Bau lösen, z.B. den Anschluss einer Trennwand an eine nicht ausreichend schalldämmende Außenwand mit dieser hochschalldämmenden Lösung auszuführen, um die Schallnebenwege zu kompensieren.

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