Es geht doch: HOCHTIEF steigert Nettoergebnis um 80%
- Betriebliches Ergebnis 19 Prozent über Vorjahr
- Dividende auf 0,55 EUR erhöht
- Turnaround in Deutschland vollzogen
- Wiederum sehr gute Ergebnisbeiträge aus den USA und Australien
- Für 2003 Steigerung des Nettoergebnisses geplant
(11.4.2003) Der internationale Baudienstleister HOCHTIEF
hat sich im Geschäftsjahr 2002 vom negativen Trend der deutschen Baubranche
abgesetzt und seine Spitzenposition in zentralen Märkten weltweit untermauert.
Das Ergebnis nach Steuern ist auf 90 Mio. EUR und damit um mehr als 15 Prozent
gestiegen. Das Nettoergebnis (nach Anteilen anderer Gesellschafter) wuchs sogar
um mehr als 80 Prozent auf 43 Mio. EUR. "Unsere auf ertragreiches Wachstum
ausgerichtete Konzernstrategie greift; das dokumentieren die Zahlen", erläuterte
Dr. Hans-Peter Keitel, Vorsitzender des Vorstands der HOCHTIEF
Aktiengesellschaft, anlässlich der Bilanzpressekonferenz in Essen.
Auftragseingang und
Die Ergebnisverbesserung schlägt sich auch in der Dividende nieder: Vorstand und Aufsichtsrat von HOCHTIEF werden der Hauptversammlung vorschlagen, die Dividende für das Geschäftsjahr 2002 auf 0,55 EUR (+0,05 EUR) je Stückaktie zu erhöhen. Insgesamt sollen 38,5 Mio. EUR ausgeschüttet werden.
Die Unternehmensbereiche haben sich positiv entwickelt. Einzige Ausnahme ist der Unternehmensbereich International mit der niederländischen Beteiligung Ballast Nedam. Hier wurden alle erkennbaren Belastungen in der Bilanz berücksichtigt. Das Restrukturierungsprogramm bei HOCHTIEF Construction greift. Der Verlust wurde 2002 im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 56 Mio. EUR reduziert. Aus heutiger Sicht wird HOCHTIEF Construction in diesem Jahr den Break-even erreichen.
Weiterhin sehr gute Ergebnisbeiträge kommen von den HOCHTIEF-Töchtern in den USA und Australien: Turner hat 2002 in Landeswährung das beste betriebliche Ergebnis seiner Geschichte erzielt. Leighton übertraf operativ das bereits sehr gute Vorjahresergebnis deutlich.
"Wir werden unsere internationale Ausrichtung festigen und unser weltweites Netzwerk weiter ausbauen. Das heißt, wir wollen es stärken und noch intelligenter nutzen", so Dr. Keitel. Das komme vor allem der Expansion in ertragreiche Geschäftsfelder wie dem zukunftsträchtigen Service- und Dienstleistungsbereich zugute. "Auf diese Weise wird es uns gelingen, unsere Innovationsführerschaft weiter auszubauen."
In den ersten beiden Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat sich der
Auftragsbestand des HOCHTIEF-Konzerns um 1,5 Prozent im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum erhöht. Der Auftragseingang lag auf dem Niveau des Vorjahres.
Die Leistung ging - ausschließlich bedingt durch Wechselkurseffekte - um zwölf
Prozent zurück. Unter der Prämisse, dass die aktuellen Entwicklungen im Irak und
an den Finanzmärkten keine außergewöhnlichen Belastungen auslösen, erwartet
HOCHTIEF für das gesamte Geschäftsjahr 2003 bei Auftragseingang,
siehe auch:
ausgewählte weitere Meldungen:
- Aufträge im Bauhauptgewerbe im Januar 2003: -9,7% (24.3.2003)
- Bauindustrie meldet: 382.000 Bauleute im Februar ohne Arbeit (21.3.2003)
- Rückgang der Baugenehmigungen im Jahr 2002 um knapp 6% (17.3.2003)
- ZDB: Auch 2003 wieder Minus am Bau (27.2.2003)
-
Bauhauptgewerbe im Jahr 2002: Aufträge -5,9%; Beschäftigte
-7,8% (23.2.2003) - Jahresbilanz der Bauindustrie 2002: Die Krise am Bau hat sich verschärft! (22.2.2003)