BMVBW sieht im Schinkelpreis eine der wichtigsten Maßnahmen zur Nachwuchsförderung im Bauwesen
(15.3.2003) "Der Schinkelpreis zählt zweifellos zu den wichtigsten Maßnahmen der Nachwuchsförderung für Architekten, Ingenieure und Planer", sagte der Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Tilo Braune, am Donnerstag anlässlich der Verleihung des Schinkelpreises in Berlin-Buch.
Der Schinkelpreis, den der Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin verleiht, ist der traditionsreichste Architektur- und Städtebaupreis Deutschlands. Wie in jedem Jahr hatte der Ausschuss aufeinander abgestimmte, also kombinierte Aufgaben für die Teilnehmer aus neun Fachsparten gestellt. Es sei besonders wichtig, die Kommunikation der einzelnen Fachdisziplinen zu fördern, betonte Braune und lobte auch die Wahl von Berlin-Buch, einem Teil des Bezirks Pankow, als Wettbewerbsbereich. "Das dortige Spannungsfeld zwischen der historischen Bausubstanz und der Entwicklung zum modernen Kompetenzzentrum spiegelt in plakativer Weise aktuelle stadtplanerische, hochbauliche, verkehrsplanerische, technische, aber auch soziale Problemlagen und Chancen wider", unterstrich der Staatssekretär.
Weiter hob er hervor, dass der Bund Planungsqualität ernst nehme und sich zu seiner baukulturellen Vorbildfunktion bekenne. Die Bundesregierung habe für den Bereich der Hochbauten des Bundes festgelegt, dass für alle Bauvorhaben, die sich dem Grunde nach dafür eignen würden, offene Wettbewerbe vorzusehen seien. Das gelte auch für die Planung von Verkehrsbauwerken, wie Brücken. "Diese Grundsatzentscheidung zu Gunsten der Wettbewerbe bei Bundesbauten wird sich positiv auf die Chancen junger Büros auswirken", stelle Braune in Aussicht.
Außerdem betonte der Staatssekretär, dass Baukultur eine eigene bundesweite Plattform brauche und kündigte an: "Wir wollen jetzt eine Stiftung für Baukultur aufbauen." Diese solle in der Öffentlichkeit für Baukultur werben, bei Bauherren sowie Bürgern Verständnis und Bewusstsein wecken.
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