Estrich-Alternative: Gussasphalt
(3.3.2003) Fußbodenaufbauten mit Gussasphalt sind vor allem deshalb beliebt, weil im Gegensatz zu Fließ- oder Zementestrich-Konstruktionen keine zusätzliche Baufeuchte in das Gebäude gelangt und dadurch keine weiteren baulichen Verzögerungen entstehen. Bereits wenige Stunden nach der Auskühlung des Gussasphaltes ist der Fußboden begehbar und weitere Arbeiten oberhalb der Asphaltschicht können durchgeführt werden. Jedoch treten beim Auftragen eines Gussasphalt-Belages - in der Regel mit einer Stärke von 3 cm - Temperaturen von über +200 Grad (kurzfristig sogar bis +250°) Celsius auf, die über eine längere Zeit auf die darunter befindlichen Bau- und Dämmstoffe (Wärme- und Trittschalldämmung) einwirken. Es entsteht ein Wärmestau, der zur teilweisen Zerstörung der Wärmedämmung führen kann, wenn diese Materialien nicht für eine derart hohe Temperaturbelastung geeignet sind.
Überlicherweise eingesetzte, temperaturbelastbare Dämmstoffe, müssen aufgrund ihres geringeren Wärmeschutzes in relativ großen Dämmstoffstärken eingebaut werden, sollen sie gemäß der geltenden Energieeinsparverordnung oder darüber hinaus entsprechenden Wärmeschutz bieten. Oftmals stoßen Planer oder Verarbeiter dann an konstruktive Grenzen, wenn es um einzuhaltende Mindestraumhöhen, Instabilitäten hinsichtlich Druckbelastbarkeit oder maximal mögliche Fußbodenquerschnitte geht.
Ein optimaler Wärmedämmstoff für Konstruktionen mit Gussasphalt sollte daher über eine Wärmeleitzahl 0,030 W/(mK), eine Druckspannung 0,15 N/mm² und eine Dauer-Temperaturbeständigkeit von über +200° Celsius verfügen.
Mit Fußbodendämmplatten wie der puren GA 030 werden diese Anforderungen erfüllt. Dabei handelt es sich um einen speziellen, unkaschierten hoch- und dauer-temperaturbelastbaren Polyurethan-(PIR)-Hartschaum der Wärmeleitfähigkeitsgruppe 030. Planer und Verarbeiter können je nach Anforderung die gesamte Wärmedämmschicht mit puren GA 030 ausführen. Soll die Fußbodenkonstruktion noch schlanker bzw. der Wärmeschutz bei gleicher Aufbauhöhe noch besser sein, kann die Dämmung teils aus puren GA 030, teils aus aluminiumkaschierten Fußbodendämmplatten bestehen (z.B. puren FAL 025). Dabei wirkt die Dämmplatte GA 030 gleichzeitig als "Hitzeschutz" für die konventionelle Dämmplatte. Weitere hitzeschutztechnische Maßnahmen wie z. B. die Verlegung einer Holzfaserplatte oder Schüttungen sind nicht erforderlich.
siehe auch:
- Neuer Asphalt macht laute Straßen dauerhaft leiser (11.8.2006)
- Krebsverdacht bezüglich der Arbeit mit Bitumen/Asphalt entschärft (18.7.2006)
- Warum den Estrich belegen? Mit Zementestrich und Terrazzo gestalten! (29.1.2006)
- Neuer mineralischer Estrich von StoCretec (28.12.2005)
- Wer zahlt nachträgliche Trittschalldämmung in einer Eigentümergemeinschaft (28.11.2005)
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