Verbrauchertipp: Fenster per Wartungsvertrag fit halten
(30.1.2003) Fenster sind Gebrauchsgegenstände. Meist werden sie mindestens einmal am Tag geöffnet und wieder geschlossen. Sie sind - je nach Einbau mal mehr, mal weniger stark - permanent der Witterung ausgesetzt.
Wie jeder Gebrauchsgegenstand zeigen Rahmen und Beschläge, Verglasung und Beschichtung auf Dauer gewisse Abnutzungserscheinungen. Und ebenso wie jedem hochwertigen Gebrauchsgegenstand sollte man seinen Fenstern nicht nur eine gute Pflege zukommen lassen, sondern auch eine regelmäßige Inspektion und Wartung gönnen - so wie man es etwa beim Auto für selbstverständlich hält. Denn nur dann ist auch die Voraussetzung für Gewährleistung und Produkthaftung des Herstellers erfüllt.
Wer auf Nummer sicher gehen will, nutzt zu diesem Zweck den Wartungsservice seines Fensterherstellers. Ein Wartungsvertrag regelt die Leistungen und stellt sicher, dass alle notwendigen Inspektionen in regelmäßigen Intervallen durchgeführt werden. Für den Wohnungsbau wird die Wartung jährlich oder zumindest alle zwei Jahre empfohlen.
Die Inspektion wird unter zwei Gesichtspunkten durchgeführt: zum einen unter sicherheitsrelevanten Aspekten, zum anderen findet eine Begutachtung des Allgemeinzustandes der Bauteile statt. Welche Leistungen der Auftraggeber im einzelnen erwarten kann, zeigt folgende Aufstellung:
- Beschläge werden auf Risse, Abnutzung, Bruch, lose oder abgerissene Schrauben überprüft. Defekte Teile werden ausgewechselt.
- Verschmutzte Beschläge werden gereinigt, bewegliche Teile geölt und gefettet.
- Flügel werden auf Gängigkeit und Schließung überprüft.
- Zustand und Befestigung von absturzsichernden Bauteilen werden überprüft und eventuelle Mängel beseitigt.
- Rahmen, Verglasung und Einbau werden begutachtet und - wenn nötig - geeignete Lösungsvorschläge unterbreitet.
Solchermaßen gepflegt und behandelt, sind Lebensdauer und Funktionstüchtigkeit der wertvollen Fenster auf lange Zeit gesichert. Wie auch für andere Rahmenmaterialien hält der Fachhandel für Holzfenster spezielle Pflegemittel bereit, die einfach nach der Reinigung aufgetragen werden. So bleiben sie widerstandsfähiger gegenüber Witterungseinflüssen und ein Nachstreichen wird meist erst nach mehreren Jahren notwendig.
siehe auch:
ausgewählte weitere Meldungen:
- Holzfenster richtig beschichten: Anstrichguppen-Tabelle wird zu wenig beachtet (18.12.2002)
- EnEV-gerecht und für den gehobenen Niedrigenergiebereich geeignet: wärmegedämmte Holzfenster! (10.8.2001)
- Nicht streichen, sondern pflegen - so bleiben Holzfenster viele Jahre schön (27.6.2001)
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zu den Themen "Fenster", "Energieeinsparverordnung" bei Amazon.de
- "Fenster" auf Baulinks