Baubetriebe und Arbeitnehmer nehmen nach einem Jahr Betriebsrentengesetz die BauRente positiv an
(18.1.2003) Im Jahr 2002 haben 2.000 Baubetriebe für 20.000 Arbeitnehmer eine BauRente mit SOKA-Bau (Zusatzversorgungskasse des Baugewerbes VVaG) im Rahmen der neuen betrieblichen Altersversorgung vereinbart. Vorstand Karl-Heinz Sahl von SOKA-Bau zeigte sich auf der Baumesse Bau 2003 in München darüber sehr zufrieden. Die neue BauRente nutzt alle steuerlichen Vorteile der Betriebsrentenreform. Die BauRente wird von der mit 1,2 Mio. Versicherten größten deutschen Pensionskasse angeboten.
Bauunternehmer können ihre jährlichen Lohnnebenkosten durchschnittlich um 350 EUR für jeden Arbeitnehmer senken. Die Beiträge sind steuer- und sozialversicherungsfrei. Arbeitnehmer wiederum profitieren, indem sie Entgelt brutto für netto ohne Abgaben in eine leistungsstarke Altersvorsorge investieren.
Die BauRente bietet sowohl die Eichelförderung als auch die Möglichkeit der Riesterprämie. Sie schöpft damit alle Vorteile der Rentenreform voll aus. "95 Prozent unserer Kunden wählen die Eichelförderung und nur 5 Prozent die Riesterprämie," so Sahl. "Den Vorteil, Entgelt brutto für netto steuer- und sozialversicherungsfrei für die Altersvorsorge einzuzahlen, bietet nur die betriebliche Altersvorsorge."
Die BauRente hat eine gute Resonanz im Mittelstand. "Denn für den kleinen Betrieb rechnet sich das auch bei wenigen Mitarbeitern," sagt Sahl. Aber auch die 10 größten deutschen Baukonzerne haben 2002 für ihre Arbeitnehmer die BauRente vereinbart.
Arbeitnehmer profitieren von der traditionell guten Rendite. 2002 wird sie knapp unter 6 Prozent liegen und die Prognose für 2003 liegt deutlich über 5 Prozent. "2003 wollen wir mindestens so gut sein wie der Branchenprimus," führt Sahl aus. Ein weiteres Plus: Bei der BauRente gehen keine Gebühren für Provisionen ab.
BauRente in Zahlen
In den alten Bundesländern ist das Interesse an der BauRente gleich gut. In den Baubetrieben schließen durchschnittlich 20 Prozent der Arbeitnehmer einen Vertrag ab. In den neuen Bundesländern gibt es hingegen verhältnismäßig wenige Abschlüsse. Allerdings gibt es bei einigen großen Betrieben überdurchschnittlich hohe Abschlussquoten von 90 Prozent der Belegschaft.
85 Prozent der Kunden sind männlich. Dies ist nicht verwunderlich bei dem hohen Männeranteil in der Baubranche. Dennoch schließen prozentual mehr Frauen (15 Prozent) einen Vertrag ab, als es - gemäß ihrem Anteil an den Beschäftigtenzahlen im Bau (6,5 Prozent) zu erwarten wäre.
Die BauRente können Betriebe aus der gesamten Bauwirtschaft für ihre Arbeitnehmer vereinbaren. Hierzu zählen neben dem klassischen Baubetrieb auch alle Firmen rund um den Bau: Glaser, Klempner, Installateure, Schreiner, Baustoffhersteller etc. Insgesamt sind dies über 100.000 Betriebe mit ca. 1,5 Mio. Arbeitnehmern.
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