NRW: Niedrigere Baunachfrage im dritten Quartal
(4.12.2002) Die Auftragseingänge des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbes waren im dritten Vierteljahr 2002 um zwei Prozent niedriger als im dritten Quartals des Vorjahres. Wie das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik mitteilt, wurde diese Entwicklung gleichermaßen vom Nachfragerückgang im Hochbau und im Tiefbau (jeweils -2 Prozent) getragen.
Innerhalb des Hochbaus konnte der öffentliche Hochbau - begünstigt durch die Vergabe einzelner Großaufträge - ein Plus von 15 Prozent verbuchen. Dagegen mussten sowohl im Wohnungsbau (-7 Prozent) als auch im gewerblichen und industriellen Hochbau (-1 Prozent) Rückgänge hingenommen werden.
Innerhalb des Tiefbaus ermittelten die Statistiker eine Nachfragesteigerung für den gewerblichen und industriellen Tiefbau (+6 Prozent); im Straßenbau (-8 Prozent) und im sonstigen öffentlichen Tiefbau (-7 Prozent) ging die Baunachfrage im Vergleich zum dritten Quartal 2001 zurück.
siehe auch:
ausgewählte weitere Meldungen:
- Dem Hochbau droht in Niedersachsen das Aus (4.12.2002)
- Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg: Staat beteiligt sich an der Vernichtung offizieller Arbeitsplätze zugunsten der Schwarzarbeit (27.11.2002)
- Anhaltender Beschäftigtenabbau und Umsatzrückgang im NRW-Bau (26.11.2002)
- Bauhauptgewerbe im September 2002: -0,4% Aufträge; -11,2% Beschäftigte (23.11.2002)
- Hessisches Statistisches Landesamt: Bau sitzt auf dem Trockenen (19.11.2002)
- Rückgang der Baugenehmigungen für Wohnungen von Januar bis September 2002 (18.11.2002)
- Norddeutsche Bauwirtschaft: "Der Letzte macht das Licht aus" (16.11.2002)
- Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V.: Talfahrt im Berliner Baugewerbe hält mindestens bis 2004 an (14.11.2002)
- DIW zur Bauwirtschaft: Statt Stabilisierung erneut kräftige Einbrüche 2002, 2003 und Folgejahre (8.11.2002)
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zu den Themen "Bauen" und "Wohnen" bei Amazon
- "öffentliche Hand"