Entscheidungshilfen für Bauherren: Wärmeschutz, Wärmespeicherung und Schallschutz in Massivhäusern
(23.11.2002; upgedatet am 31.10.2013: Die hier vorgestellten Broschüren werden nicht mehr angeboten!) Wer ein Haus bauen oder kaufen will, muss kurzfristig viele teure und endgültige Entscheidungen fällen. Die Energieeinsparverordnung vom Februar 2002 lenkt den Blick einseitig auf den Wärmeschutz. Daneben sollten Häuslebauer oder -käufer andere Aspekte, die für behagliches Wohnen ebenso wichtig sind, nicht vergessen. Vor allem Massivhäuser aus Mauerwerk und Beton sorgen durch ihre hohe Wärmespeicherung, ihren gute Schallschutz sowie emissionsfreie Baustoffe für Wohlfühlklima und Wohngesundheit - darauf weist der Verein MASSIV MEIN HAUS hin.
Mit der Einführung der Energieeinsparverordnung ist jedes neugebaute Haus ein Niedrigenergiehaus - unabhängig von der Bauweise. Die vorgeschriebene hervorragende Wärmedämmung spart nicht nur Heizkosten; sie verhindert auch das unbehagliche Gefühl von "Kältestrahlung", eine Folge zu niedriger Wandtemperaturen.
Massivhäuser wollen darüber hinaus noch mehr bieten. Ihre Wärmespeicher-Massen verbessern das Raumklima: Hohe Außenlufttemperaturen gelangen im Sommer um Stunden verzögert nach innen, weil schwere Bauteile die eindringende Wärme aufnehmen. Ist am Abend die Außenluft abgekühlt, lässt sich die Wärme leicht weglüften. Im der Heizperiode speichern die massiven Wände und Decken die Wärme aus der Sonnenstrahlung und heizen am Abend kostenlos die Räume.
Viele Bauherren denken auch nicht an den Schutz gegen Lärm von draußen und aus anderen Räumen. Sie bedauern dies spätestens, wenn sie nach einem anstrengendem Tag keine Ruhe finden, oder Kinder auf Zehenspitzen gehen müssen. Weil schwere Bauteile von Schallwellen weniger angeregt werden als leichte, schützen massive Wände und Decken gegen laute Geräusche der Familie und von draußen. Dämmt die Außenwand dagegen nicht besser als ein Fenster, hört man drinnen alles, was draußen passiert und umgekehrt.
Mauerwerk und Beton bestehen aus mineralischem Lehm, Sand und Kalk. Sie brauchen keine Schutzmittel gegen Schadinsekten, Nager und Schimmel in den Wänden und Decken des Hauses. Dass sie deshalb auch keine Schadstoffe ausgasen können, trägt zur Wohngesundheit bei. Dass sie besonders pflegeleicht sind, schont Geldbeutel und Umwelt.
siehe auch:
ausgewählte weitere Meldungen:
- Wand reguliert Wärme mittels Latentwärmespeichern (7.11.2002)
- Praktische Anwendungshilfe zu Ziegel-Außenwänden (3.11.2002)
- Neuer Wärme- und Schallschutz-Planziegel für den Geschossbau (2.11.2002)
- Forschungsergebnis: Häuser aus Holz haben eine lange Lebensdauer (17.5.2002)
siehe zudem:
- Literatur / Bücher zu den Themen "Mauerwerksbau", "Bauen" und "Wohnen" bei Amazon - konkret z.B. Mauerwerksbau aktuell. Praxishandbuch 2002. Für Architekten und Bauingenieure
- "Außenwände"