Arbeitskreis Benchmarking der IFMA Deutschland wächst stark an
(7.11.2002) Die IFMA Deutschland hat am 16. Mai 2002 einen Arbeitskreis zum Thema Benchmarking in Braunschweig gegründet. Mit Vertretern aus 40 deutschen Unternehmen gestartete setzen sich heute 80 Teilnehmer mit der Thematik auseinander. Dies zeigt den enormen Bedarf den deutsche Unternehmen an vergleichbaren Zahlen im Bereich der Gebäudeverwaltung haben.
Ziel des Arbeitskreises ist die Durchführung eines Kennzahlenvergleichs für Gebäudenutzungskosten von Immobilien unter Einbeziehung eines eindeutigen Leistungsbezuges. Dazu wurden zunächst die bisherigen Benchmarkingstudien der Branche untersucht, und es wurde festgestellt, dass bei diesen ein eindeutiger Leistungsbezug fehle. Somit können Aussagen zu Nutzungskosten und zu vergleichenden Kennzahlen nicht eindeutig getroffen werden. Der Arbeitskreis Benchmarking der IFMA will deshalb neben den Kennzahlen auch Kostenarten und deren zugehörige Bezugsgrößen definieren; eine kleine Arbeitsgruppe, bestehend aus 8 Unternehmen, hat im Rahmen dessen einen verbindlichen Kostenartenbaum erstellt. Der Kostenartenbaum orientiert sich stark an der gültigen DIN 32736. Er stellt auch Verbindungen zu anderen Richtlinien wie der GEFMA 200/300 und der DIN 18960 her. Durch die Berücksichtigung der DIN 32736 als anerkannte Richtlinie für die Leistungsdefinition ergibt sich zwangsläufig ein eindeutiger Leistungsbezug, so dass ein professioneller Kennzahlenvergleich möglich wird.
Gegenwärtig wird an der Zusammenstellung der eindeutigen
Bezugsgrößen zu den Kostenarten gearbeitet. Als Bezugsgrößen werden im
wesentlichen Flächen, wie Bruttogrundfläche oder Außenfläche herangezogen.
Um den Arbeitskreismitgliedern Informationen über Vergleichsprojekte zu liefern,
wird zur Zeit auch ein Projektstammblatt erarbeitet. Dieses Stammblatt gibt eine
Übersicht über das jeweilige Gebäude, deren Nutzung und Infrastruktur sowie über
weitere wesentliche Merkmale, die zu einer Beeinflussung der
Gebäudenutzungskosten führen können.
Die Durchführung des Benchmarkings ist für Anfang März 2003 vorgesehen. Eine Auswertung des Teilnehmerrücklaufs und die Berichtserstellung erfolgt Anfang Mai 2003.
Übrigens: Eine Aufnahme weiterer Teilnehmer in den Arbeitskreis Benchmarking ist jederzeit gewünscht. Die IFMA Deutschland ist der Meinung, dass es nur durch eine breite Basis gelingen wird, brauchbare Kennzahlen zu generieren.
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