BPB und Lafarge teilen Gyproc Benelux N.V. unter sich auf
(27.10.2002) Der britische Baustoffkonzern BPB plc, eigenen Angaben zufolge Weltmarktführer bei Gipskartonplatten und Gipsputzen (in Deutschland u.a. durch Rigips präsent), hat seinen Aktienanteil an der Gyproc Benelux N.V. von 46 % auf 99 % erhöht. Das bedeutet für BPB Marktführerschaft in Benelux und einen Produktionsstandort in Belgien.
Das deutsche Unternehmen von Gyproc mit den beiden Produktionsstätten in Hartershofen und Peitz wird an die Lafarge-Gruppe weiter veräußert, da die bestehenden Produktionskapazitäten von Rigips in Deutschland nach der gerade erfolgten Restrukturierung so effizient ausgelegt und für die aktuelle und zukünftige Marktnachfrage entsprechend ausgelastet seien, dass für Deutschland keine zusätzlichen Produktionskapazitäten benötigt werden. Ebenfalls wird die polnische Tochter von Gyproc Benelux N.V. (Unigyp Polska) an die Lafarge-Gruppe verkauft. -- Die Übereinkunft zur Übernahme soll noch vorbehaltlich der Zustimmung durch die entsprechenden Wettbewerbsbehörden sein.
Mit der Akquisition der Gipsplatten-Aktivitäten von Gyproc in Deutschland, Polen und Zentraleuropa will sich Lafarge in Deutschland als ein starker Marktteilnehmer positionieren. In Polen baut das Unternehmen seine Spitzenposition aus. Die Integration der beiden deutschen Gyproc-Werke, im brandenburgischen Peitz und im bayrischen Steinsfeld/Hartershofen, verdoppelt die deutsche Marktposition des Geschäftsbereichs Gips und erzeugt Synergien. Für die Kunden bedeutet die Übernahme eine Erweiterung des Spektrums an Produkten und Services.
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