Bundesverband der Deutschen Zementindustrie e.V.: Betonfertigteile sind auf dem Vormarsch
(8.10.2002) Die deutschen Zementhersteller setzen sich seit vielen Jahren zusammen mit ihren Partnern am Bau für Lösungsansätze zum kostengünstigen, qualitätsvollen und nachhaltigen Bauen ein. Das Ergebnis der bisherigen Überlegungen: Der richtige Weg zur Kostenreduzierung am Bau liegt in der Vorfertigung der Bauteile bis hin zur konsequenten Anwendung kompletter Systembauweisen. Dieser Systemgedanke wird im benachbarten Ausland, wie beispielsweise in den Niederlanden schon länger mit großem Erfolg praktiziert. Dort sind die Komponenten beim Systembau bereits bis zu 70 Prozent vorgefertigt. In Deutschland ist dies erst zwar erst bei 30 Prozent der Fall, aber die Tendenz ist steigend.
Denn mittlerweile ist hierzulande ebenfalls ein klarer Trend zur industriellen Vorfertigung von Beton-Bauteilen erkennbar. Untersuchungen des InformationsZentrums Beton aus den Jahren 1995, 1999 und 2002 zeigen, dass der Anteil der Betonfertigteile an den Wand- und Deckenbaustoffen stark gestiegen ist. Die stärkere Nutzung der vorgefertigten Bauteile ist dabei quer durch alle Baubereiche zu beobachten.
Am weitesten ausgeprägt ist die Vorfertigung mittlerweile bei den Betriebsgebäuden. Bei der ersten Untersuchung im Jahr 1995 waren hier nur etwa 6 Prozent der Wand- und Deckenbaustoffe aus Betonfertigteilen hergestellt. 1999 hatte sich der Anteil der Fertigteile mit 11 Prozent dagegen schon fast verdoppelt. Und nach der aktuellen Erhebung im Jahr 2002 liegt der Anteil der Fertigteile mit 32 Prozent bei den Betriebsgebäuden schon fast bei einem Drittel.
Aber auch beim Eigenheim und im Mehrfamilienhausbau werden Betonfertigteile immer häufiger eingesetzt. So stieg beispielsweise ihr Anteil bei den Eigenheimen im Zeitraum von 1995 bis zum Jahr 2002 von 4 auf 14 Prozent und im Mehrfamilienhausbau von 5 auf 17 Prozent.
Der aktuellen Untersuchung des InformationsZentrums Beton lagen im Jahr 2002 mehr als 1.300 Bauobjekte zugrunde.
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