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Bauindustrieverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.: Leichte Erholung der Baukonjunktur

(20.7.2002) "Es sieht besser aus als im vergangenen Jahr. Aber ein durchgreifender Umschwung der Situation ist noch nicht in Sicht. Wir freuen uns über die Umsatzsteigerungen, sehen wegen der weiter sinkenden Auftragseingänge aber noch keine Entspannung. Angesichts dieser Konstellation bleiben die Unternehmen vorsichtig und passen ihre Kapazitäten weiter an." Das sagte Hans-Jürgen Langschwager, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Mecklenburg-Vorpommern am 19. Juli bei der Vorstellung der aktuellen Baustatistik für die ersten fünf Monate.

Auftragseingang: Um 2,8 Prozent liegen die Auftragseingänge unter dem Niveau des Vorjahres. Das entspricht einem fehlenden Auftragsvolumen von 13,5 Mio. Euro. Den Rückgang im Wohnungsbau um 25 Mio. Euro, kann der Wirtschaftsbau mit einem Auftragsplus von 10,6 Mio. Euro nicht auffangen. Auch die öffentlichen Auftraggeber bleiben mit etwa 1 Mio. Euro zurück. Das Bild ist also sehr gespalten.

Umsatz: Freundlicher sieht es beim Umsatz aus. Der Zuwachs beträgt 3,3 Prozent (24 Mio. Euro). Alle Bausparten haben daran Anteil. Der gewerbliche Bau legt um 1,5 Prozent (3,6 Mio. Euro), der Wohnungsbau um 1,6 Prozent (3,9 Mio. Euro) und der öffentliche Bau um 7,2 Prozent (16,4 Mio. Euro) zu.
Im öffentlichen Bereich geht die Steigerung fast vollständig auf den Straßenbauumsatz im Monat Mai zurück, der um 14,5 Mio. Euro oder 50 Prozent über dem Vormonat lag. Hier schlagen offensichtlich abgearbeitete Großaufträge an den Autobahnen durch.

Beschäftigung: Auf den Kapazitätsabbau hat die konjunkturelle Beruhigung kaum Einfluss. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl der Beschäftigten um 17,9 Prozent (5.143) ab. So verwundert es nicht, dass per Mai weniger Beschäftigte als im April erfasst wurden.

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