260.000 Entstehungsbrände jährlich mit Feuerlöschern erfolgreich bekämpft
(2.7.2002) Jährlich werden im Bundesgebiet über 260.000 Entstehungsbrände schon vor Eintreffen der Feuerwehr mit Feuerlöschern gelöscht. Wie aus einer aktuellen Studie des Bundesverbandes Feuerlöschgeräte und -anlagen e.V.(Würzburg) hervorgeht, sind das 82% aller Entstehungsbrände.
Die Langzeitstudie, die anhand der Nachfüllung von eingesetzten Feuerlöschern durchgeführt wurde, belegt, dass es im Jahr 2001 zu rund 320.000 Brandfällen gekommen ist. Alleine im gewerblichen Sektor wurden annähernd 250.000 Brände mit Feuerlöschern gelöscht. Diese hohe Erfolgsquote kommt dadurch zustande, dass ein Mindeststandard an Brandschutzmaßnahmen und somit die Ausstattung von Unternehmen mit Feuerlöschern gesetzlich vorgeschrieben ist. Rund 93 Prozent aller Feuerlöscher sind in Unternehmen, Gewerbebetrieben, Hotels und Behörden montiert und können somit bei der Entstehung eines Brandes mit Erfolg eingesetzt werden.
Privater Brandschutz in Deutschland unterentwickelt
Im Gegensatz zu den USA, dort ist auch der private Brandschutz gesetzlich vorgeschrieben, basiert der private Brandschutz in Deutschland im Wesentlichen auf Freiwilligkeit. Während noch rund 20 Prozent der Besitzer von Eigenheimen über einen Feuerlöscher verfügen, ist diese Zahl in Mietwohnungen weit geringer. Kaum ein Mieter denkt über eigene, aktive Brandschutzmaßnahmen nach. Privatpersonen verlassen sich im Ernstfall in der Regel auf fremde Hilfe. Vor dem Hintergrund der hohen Löscherfolge im gewerblichen Sektor rät der Verband insbesondere auch Privatpersonen, eigene Brandschutzmaßnahmen zu ergreifen und sowohl Rauchmelder als auch Feuerlöscher anzuschaffen. Feuerlöscher sind auch vom Laien leicht zu bedienen und beherrschbar. Ferner weist der Verband darauf hin, dass auf jeden Fall, auch bei erfolgreicher Bekämpfung des Feuers mit dem Feuerlöscher, die Feuerwehr gerufen werden sollte.
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