Insolvenz von Premiere wird im Juni erwartet: Was wird aus den Kunden?
(13.5.2002) Nach der Insolvenz der Mutter KirchPayTV wird in Unternehmenskreisen damit gerechnet, dass auch Premiere im Juni einen Antrag auf Insolvenz stellt. Offiziell heißt es im Konzern: "Premiere ist nicht insolvent, wir haben liquide Mittel," so eine Unternehmenssprecherin. Doch hinter den Kulissen wird schon an einer Auffanggesellschaft aus Bayerischer Landesbank und HypoVereinsbank gearbeitet. Dort sollen die bestehenden rund 2,4 Millionen Abonnements und das Rechteportfolio integriert werden. Das berichtet der Branchen-Nachrichtendienst "Der Kontakter" in seiner aktuellen Ausgabe.
Für Premiere-Chef Georg Kofler würde eine Insolvenz bedeuten, dass er den Betrieb der Pay-Plattform von den Altlasten des Kirch-Konzern abkoppeln könnte. Ein Neuanfang wäre möglich: Die Auffanggesellschaft könnte etwa bei den überteuerten Filmrechten neu verhandeln.
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