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Europäischer Preis für Architektur und Technik

(15.4.2002) VBI ist Mitträger des neuen Preises für nutzerorientierte Architektur und Technik - VBI-Präsident würdigt Bedeutung kreativer Teamarbeit von Architekten und Ingenieuren und fordert interdisziplinäre Wettbewerbe

"Viele der heutigen Bauherren oder Investoren wollen eine nutzerorientierte Immobilie, die architektonisch und technisch anspruchsvoll, energieeffizient und flexibel nutzbar ist", betonte VBI-Präsident Dipl.-Ing. Martin Aßmann heute in Frankfurt anlässlich der Auslobung des 1. "Architecture & Technology Award - Europäischer Architekturpreis für Architektur und Technik". Vorrangiges Ziel sei es, solche Projekte in teamorientierter, interdisziplinärer Zusammenarbeit zu realisieren: "Architekten und Ingenieure können diesen Anspruch mit einer integrierten Planung jederzeit innovativ erfüllen", unterstrich Aßmann.

Den mit 75.000 Euro dotierte neue Preis wird die Messe Frankfurt GmbH alle drei Jahre an freie Architekten und Ingenieure verleihen, die herausragende Leistungen in Planung, Realisierung und Betreibung von Bauwerken unter dem Aspekt der Nutzungsorientierung erbracht haben.

Prämiert wird ein gewerblich genutztes Bauwerk, das in den letzten drei Jahren in Europa errichtet, modernisiert oder umgenutzt wurde. Ein wesentliches Beurteilungskriterium ist die nachweislich effiziente, energieschonende Betreibung des Gebäudes. Weitere Kriterien sind beispielsweise die innovative Kombination von Architektur und Technik, funktionale Aspekte und Nutzungsflexibilität, eine ressourcenschonende Bauweise und geringe Umweltbelastung oder der Umgang mit vorhandener Bausubstanz. Darüber hinaus werden bis zu vier weitere Anerkennungen vergeben.

Denselben Kriterien folgt der Sonderpreis "New Talents" in Höhe von 10.000 Euro, mit dem junge Architekten, Ingenieure und Planer bis 39 Jahre ausgezeichnet werden.

Neben dem Verband Beratender Ingenieure VBI sind weitere ideelle Träger des Europäischen Architektur- und Technik-Preises

Der Preis steht unter der Schirmherrschaft der EU-Kommission.

Die Preisträger des ersten Architecture & Technology Award werden auf der ISH vom 25. bis 29. März 2003 in Frankfurt am Main gekürt.

Die Wettbewerbsjury besteht aus neun nationalen und internationalen Juroren: drei Architekten, zwei Beratende Ingenieure - der VBI nominierte Michael W. Harrison, USA -, je ein Bauherrenvertreter, Journalist oder Publizist, Vertreter der EU und der Messe Frankfurt GmbH.

Um den ganzheitlichen Anspruch der Baukultur bereits in der Ideenphase von Projekten zu festigen, fordert Martin Aßmann mehr Mut bei Wettbewerben: "Mehr interdisziplinäre Wettbewerbe können das Planungsteam aus Architekten und Ingenieuren nachhaltig fördern."

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