Schweißen, löten, basteln - Brandgefahr in der Garage!
(3.4.2002) Ob Hobbyraum, Werkstatt oder Abstellfläche, die Garage ist ein wahrer "Multifunktionsraum". Ob Farbreste, Benzin, Lösungsmittel oder alte Reifen, die Garage ist in vielen Haushalten der Lagerraum für die Gegenstände, die nicht mehr benötigt werden oder die anderen Orts nur im Wege stehen.
Zugleich wird die Garage als Werkstatt und Hobbyraum genutzt und das birgt ungeahnte Gefahrenquellen in sich. Besonders gefährlich sind Schweiß- und Lötarbeiten sowie das Trennen und Schleifen von Metallen. Hierbei fliegen die glühenden Späne oft Meter weit und können Schwelbrände verursachen. Brände, die sich nur langsam entwickeln und oft erst sehr spät entdeckt werden. Daher ist bei solchen Arbeiten nicht nur auf die notwendige Schutzausrüstung, wie z. B. eine Schutzbrille zu achten, sondern auch darauf, dass alle brennbaren Materialien außer Reichweite sind.
Damit es nicht zu Bränden kommt, sollte jeder folgende Tipps beachten:
- Garage stets sauber halten und nicht mehr benötigte Gegenstände je nach Beschaffenheit über den Hausmüll entsorgen bzw. zum Sperrmüll oder Sondermüll bringen.
- Behälter mit Lacken, Benzin oder Lösungsmitteln gut verschlossen aufbewahren. Bereits geringe Konzentrationen der leicht brennbaren Dämpfe können sich durch einen Funken entzünden.
- Beim Arbeiten mit Kunststoffklebern oder Lacken für eine gute Durchlüftung sorgen. Das reduziert nicht nur die Brandgefahr, sondern schont auch die Gesundheit.
- Beim Schweißen und Löten entstehen Temperaturen von bis zu 3.000° Celsius, Schweißfunken sprühen umher und flüssiges Metall kann auf den Boden tropfen. Bei solchen Tätigkeiten stets besonders umsichtig arbeiten!
- Reinigungslappen immer in einem verschlossenen Metallbehälter aufbewahren.
- Garage regelmäßig auf mögliche Brandquellen überprüfen.
Feuerlöscher griffbereit halten
Auch wer umsichtig arbeitet, kann eine Brandgefahr nicht vollständig ausschließen. Vor allem dann, wenn die Garage von mehreren als Werkstatt benutzt wird. Insbesondere Jugendliche zeigen bei ihrem Bastel- und Spieltrieb wenig Um- und Einsicht. Um auf Nummer Sicher zu gehen, ist für den Ernstfall ein Feuerlöscher auch in der Garage zu montieren. Zwar sind in vielen Haushalten Feuerlöscher vorhanden, doch befinden sich diese meist im Keller und sind im Brandfall nicht direkt zu erreichen. Grundsätzlich sollten Feuerlöscher an den Gefahrenschwerpunkten Garage, Küche, Hobbyraum und Heizungskeller vorhanden sein.
Informationen über die unterschiedlichen Feuerlöscher, deren Einsatzbereiche und Handhabung erhält man bei den örtlichen Brandschutz-Fachbetrieben. Die Adressen stehen in den "Gelben Seiten" in der Rubrik "Feuerlöschanlagen und -geräte".
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