Schwache Baukonjunktur im Jahre 2001 in Bayern
(30.3.2002) Die schwache Baukonjunktur hat im Jahre 2001 beim bayerischen Bauhauptgewerbe zu rückläufigen Umsätzen und einem Beschäftigungsabbau geführt. Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung mußten die Betriebe des Bauhauptgewerbes in Bayern 2001 Umsatzeinbußen in Höhe von 700 Millionen Euro oder 3,9 Prozent hinnehmen. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden ging um 20 Millionen zurück (-9,6 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr waren 2001 am Bau rund 10.500 Personen weniger beschäftigt (-6,1 Prozent).
Für das bayerische Bauhauptgewerbe war 2001 ein schwieriges Jahr. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, gingen 2001 die baugewerblichen Umsätze bei den bayerischen Betrieben, deren Schwerpunkt in der Vorbereitung und Durchführung von Hoch- und Tiefbaumaßnahmen liegt, gegenüber dem Vorjahr um 700 Millionen Euro auf 17,2 Milliarden Euro zurück. Dies entspricht einem nominalen Umsatzrückgang von 3,9 Prozent. In den verschiedenen Sparten des Bauhauptgewerbes waren deutliche Unterschiede bei der Umsatzentwicklung zu verzeichnen. Während in Folge der weiterhin zurückhaltenden Bautätigkeit im Wohnungsbau sich 2001 die baugewerblichen Umsätze in diesem Bereich um nominal 12,7 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro verringerten, wiesen die übrigen Sparten moderate Umsatzsteigerungen auf. Im öffentlichen und Verkehrsbau wurde mit 5,1 Milliarden Euro das Vorjahresniveau geringfügig übertroffen (+0,5 Prozent). Der gewerbliche und industrielle Bau erreichte mit Umsätzen in Höhe von 6,3 Milliarden Euro gegenüber 2000 ein leichtes Plus von 2,0 Prozent. Im Vorjahr waren die Umsätze in diesem Bereich noch um 12,0 Prozent gestiegen.
Auch die im Jahr 2001 gegenüber 2000 stark reduzierte Zahl der geleisteten Arbeitsstunden ist Ausdruck der anhaltend schwachen Baukonjunktur. So wurden an den 249 Arbeitstagen des Jahres 2001 mit knapp über 188,5 Millionen Arbeitsstunden 20 Millionen oder 9,6 Prozent weniger Arbeitsstunden geleistet als an den 248 Arbeitstagen des Jahres 2000. Auch bei der Beschäftigungssituation zeichnete sich keine Trendwende ab. Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat deutlich nachgelassen. Im Jahresdurchschnitt waren knapp 163.600 Personen im bayerischen Bauhauptgewerbe tätig, rund 10.500 oder 6,1 Prozent weniger als im Vorjahr.
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