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Wie funktioniert ein Brennwertgerät

Brennwerttechnik, Kondensationstemperatur, Wärmeübertragung, Konvektionszone, Restwärme(12.2.2002) Ein völ­lig neu entwickelter Wärmetauscher ist das Herzstück der neuen Weishaupt Brennwerttechnik. Er ist u.a. verant­wort­lich für Norm-Nutzungsgrade von bis zu 110 Prozent.

Der Wärme­tauscher heiz­gas­sei­tig: In drei Tempe­ra­tur­zonen werden die Heizgase von Ver­bren­nungs­tem­pe­ratur bis zur Konden­sa­tions­tem­pe­ratur abgekühlt (siehe rechts).

  1. Die Strahlungszone erlaubt den ungestörten Ausbrand des Strahlungsbrenners, die Wärmeübertragung erfolgt auf eine Noppenheizfläche mit relativ großen Noppenabständen.
     
  2. Die Konvektionszone ist komplett wasserumspült. Das verspricht eine besonders effektive Wärmeübertragung.
     
  3. Die Kondensationszone entzieht den Heizgasen die Restwärme durch eine Rautenheizfläche mit extrem großer Oberfläche. Das Kondensat fließt nach unten ab.

Der Wärme­tau­scher was­ser­sei­tig: Das Heizwasser wird im Wärmetauscherblock optimal geführt.

  1. In der Strah­lungs­zone strömt das Wasser in einem mäan­der­för­migen Kanal mit relativ kleinem Querschnitt. Das bedeutet eine sichere Wärme­ab­gabe.
     
  2. In der Konvektionszone wird die größte Wärmemenge übertragen. Aus diesem Grund ist der Wärmetauscher in diesem Bereich vollständig wasserumspült.
     
  3. In der Kondensationszone verweilt das Wasser vergleichsweise lange, da der mäanderförmige Strömungskanal hier einen großen Querschnitt hat.

Mit der neuen so genannten SCOT-Technologie wird ein konstanter O2-Gehalt im Gas-Luft-Gemisch sichergestellt. Das über die SCOT-Elektrode ermittelte Ionisations-Signal ist ein Mass für den aktuellen Luftüberschuss bei der Verbrennung. Der Condens Manager (WCM) wertet dieses Signal aus und stellt über Regelspule und Regelteller die richtige Gaszufuhr zum Strahlungsbrenner ein. Das bedeutet stets optimale Verbrennungswerte, unabhängig von der Zusammensetzung des Brenngases (Erdgas ist ein Naturprodukt und kann in seiner Zusammensetzung geringfügigen Schwankungen unterworfen sein) und saubere Verbrennung über die gesamte Lebensdauer des Brennwertgerätes.

Darüber hinaus stellt Weishaupt folgende Eigenschaften des neuen Gas-Brennwertgerätes heraus:

  • Integrierter Hydraulikblock: Pumpe und 3-Wege-Ventil sind direkt am Gussblock angeflanscht, die Verbindungskanäle sind bereits darin integriert. Eine platzsparende und übersichtliche Konstruktion, die lange hält.
     
  • die Regeltechnik: Das regeltechnische Konzept der neuen Weishaupt Thermo Condens-A folgt dem modularen Prinzip. Die Grundausstattung für einen Heizkreis lässt sich jederzeit bis zu einer Regelung von 8 getrennten Heizkreisen erweitern. Das Regelsystem ist per E-Bus-System und Tool-Anschluss auch in Gebäude-Automations-Konzepte integrierbar.
     
  • einfache Bedienung und Einstellung: Das Weishaupt Bedienprinzip heißt ganz einfach Drehen und Drücken. Mit nur zwei Knöpfen stellt man alle erforderlichen Parameter ein. Die Symbolanzeige auf dem LCD-Display ist selbsterklärend. Die Einstellungen werden vom Weishaupt Condens-Manager (WCM) automatisch auf Plausibilität geprüft. Wenn etwas nicht stimmt, gibt es eine präzise Fehleranzeige über Störcodes.
     
  • Fernbedienung als Zubehör: Zum Lieferumfang der Weishaupt Thermo Condens gehört auf Wunsch eine Fernbedienungs-Einheit mit integriertem Raumfühler. Damit lässt sich die Heizungsanlage vom Wohnraum aus bedienen und steuern.

Zur neuen Weishaupt-Brennwerttechnik gibt es zudem ein neues Abgas-Luft-System. Es zeichnet sich laut Weishaupt durch hohe Materialqualität und leichte Montagemöglichkeit aus. Die Abgasleitung besteht vom Wärmetauscher bis zur Schornsteinspitze aus einem Material.
Das transluzente Material (Polypropylen) ist beständig gegen Rauchgas- sowie Witterungseinflüsse und soll sehr leicht und variabel einsetzbar sein. Durch Flexrohre können auch ungewöhnliche und schwierige Montagesituationen gemeistert werden. Systematische Bausätze erlauben die Ausführung aller denkbaren Anschluss-Konfigurationen, sei es über Dach, durch den Schornstein oder durch die Außenwand.

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