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Bauindustrieverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.: Fakten zur Baukonjunktur / Baupreise nicht mehr selbstkostendeckend

(28.12.2001) "Die Branche wird den Kapazitätsabbau fortsetzen müssen." so Hans-Jürgen Langschwager, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Mecklenburg-Vorpommern stellte die aktuellen Zahlen zur Baukonjunktur für das Land vor.

Beschäftigung: Im Durchschnitt der Monate Januar bis Oktober sank die Zahl der Beschäftigten des Bauhauptgewerbes von 34.284 im Vorjahr auf 28.425. Das bedeutet einen Rückgang um 17,1 Prozent. Bei den Lehrlingen sind sogar 21,6 Prozent Einbußen zu verzeichnen. Angesichts der Konjunktursituation nimmt die Bereitschaft auszubilden immer mehr ab.

Umsatz: Der Umsatz sank in den ersten zehn Monaten um 17 Prozent oder 712 Mio. DM. Einzig der öffentliche Bau mit einem Minus von 4,2 Prozent oder 52 Mio. DM bleibt im Bereich der Konjunkturprognose. Der Wohnungsbau mit Einbußen von 20, 7 Prozent (306 Mio. DM) und der Wirtschaftsbau mit einem Einbruch von sogar 24,1 Prozent (354 Mio. DM) bleiben deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Auftragseingang: Ganz ähnlich sieht die Situation beim Auftragseingang aus. Auch hier fallen der Wirtschaftsbau mit minus 15,8 Prozent und der Wohnungsbau mit minus 19,1 völlig aus dem Rahmen. Öffentliche Auftraggeber liegen mit etwa 5 Prozent Minderung noch am besten. Der immer weiter sinkende Auftragsbestand lässt für den Start in das neue Baujahr nicht viel Gutes erwarten.

Stimmung: Das ifo-Institut ermittelte im Rahmen seines monatlichen Konjunkturtests, dass 48 Prozent der befragten Bauunternehmen in den neuen Bundesländern für die nächsten 6 Monate eine schlechtere Geschäftslage erwarten als gegenwärtig. Fast drei Viertel (72 Prozent) rechnen in den nächsten 3- 4 Monaten mit einem Abbau gewerblicher Arbeitnehmer. Für die Hälfte der Unternehmen (49 Prozent) sind die Baupreise nicht mehr selbstkostendeckend.

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