Bayern: Bauhauptgewerbe weiterhin im Rückwärtsgang, Wohnungsbau brach um 17,5 Prozent ein
(5.12.2001) Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, sanken die baugewerblichen Umsätze der Betriebe des bayerischen Bauhauptgewerbes in den ersten neun Monaten des Jahres 2001 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 5,8 Prozent. Besorgniserregend verlief hierbei die Entwicklung im Wohnungsbau, wo die Umsätze um 17,5 Prozent einbrachen. Mit einem Minus von nur 0,6 Prozent wurde hingegen im gewerblichen und industriellen Bau das Vorjahresergebnis beinahe erreicht. Eine Steigerung um 3,5 Prozent gab es bei den baugewerblichen Umsätzen im öffentlichen und Verkehrsbau.
Die schwache Baukonjunktur zeigte auch Wirkung auf die Beschäftigung und die geleisteten Arbeitsstunden. So arbeiteten von Januar bis September 2001 im Monatsdurchschnitt 160.369 Personen in den Betrieben des bayerischen Bauhauptgewerbes, 7,1 Prozent weniger als in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres. Dabei ging die Zahl der kaufmännischen und technischen Angestellten um 3,1 Prozent zurück, während die Zahl der auf den Baustellen tätigen Arbeitnehmer um 8,4 Prozent abnahm. Noch stärker war der Rückgang bei den Arbeitsstunden: Insgesamt wurden auf den Baustellen 11,1 Prozent weniger Arbeitsstunden als im entsprechenden Vorjahreszeitraum geleistet. Im Wohnungsbau war der Rückgang mit einem Minus von 16,0 Prozent am stärksten, aber auch im gewerblichen und industriellen Bau sowie im öffentlichen und Verkehrsbau fiel er mit minus 7,2 Prozent bzw. 7,0 Prozent recht deutlich aus.
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