Jeder Fünfte will mehr Geld in seine Einrichtung investieren
(3.12.2001) Wohnen steht auf der Wunschliste der Deutschen ganz oben: Obwohl die Möbelbranche derzeit die allgemeine Kaufzurückhaltung der Verbraucher spürt, zieht der Konsum im Bereich Wohnen und Einrichten schneller wieder an als gedacht. Eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsinstituts EMNID hat ergeben, dass über 20 Prozent der Bundesbürger wieder mehr Geld fürs Wohnen ausgeben wollen - und stattdessen ihre Reisepläne zurückstellen. Denn angesichts der nach wie vor angespannten außenpolitischen Lage legen die Verbraucher wieder mehr Wert auf ein gemütliches Zuhause. Vor allem in der Altersgruppe von 14 bis 29 Jahren. Hier favorisiert knapp ein Drittel Wohnen vor Reisen.
"Wir erwarten eine neue Cocooning-Welle", betont auch Hans-Jürgen Schatt, Sprecher der ZGV-Fachgruppe Möbel, "die Konsumenten wollen derzeit lieber Zuhause bleiben, wo sie sich geborgen fühlen. Dafür sind sie auch bereit, mehr Geld auszugeben."
Und ein schönes Zuhause lassen sich die Verbraucher, laut EMNID, auch etwas kosten. Über 23 Prozent wollen in den nächsten zwölf Monaten Möbel im Wert von bis zu 5.000 DM anschaffen. Immerhin 13,1 Prozent sogar noch mehr.
Die ZGV Fachgruppe Möbel vereint 23 Einkaufskooperationen mit rund 10.000 Möbelhandelsunternehmen. Sie ist Teil der Dachorganisation Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen e.V. (ZGV). Er ist Wirtschafts-, Handels- und Arbeitgeberverband, der rund 400 Kooperationen mit 180.000 Mitgliedsunternehmen aus über 30 Branchen repräsentiert. Der ZGV hat als Unternehmensverband den Auftrag, die ihm angeschlossenen Kooperationen zu fördern und bei der Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für die Verbundgruppen mitzuwirken. Das Ziel: Strukturbedingte Nachteile der Klein- und Mittelbetriebe gegenüber den Großbetriebsformen auszugleichen.
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