VZBV: Auch Banken zocken beim Immobilienkauf ab
(8.10.2001) Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat der Bundesregierung Fahrlässigkeit und Untätigkeit im Zusammenhang mit dem verbraucherfeindlichen Vertrieb überteuerter Immobilien im Rahmen von Erwerbermodellen vorgeworfen. Hunderttausende Verbraucher seien - oft mit Hilfe von Banken und Sparkassen - hierbei um ihr Vermögen gebracht worden. Zugleich warnte der vzbv, das Problem werde sich durch die Riester-Rente noch verschärfen.
Der Verband forderte präventive Maßnahmen zur Disziplinierung der beteiligten Kreditinstitute, Änderungen des Verbraucherkreditgesetzes, weitreichende Kontrollmechanismen auf Seiten der Vermittler, eine Erhöhung der vorvertraglichen Transparenz sowie eine Verschärfung der Haftung bei Pflichtverletzung. "Das zögerliche Verhalten der Bundesregierung muss endlich ein Ende haben", so Manfred Westphal, Fachbereichsleiter Finanzdienstleistungen beim vzbv.
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