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Österreich: Bauproduktion Jänner bis Juni 2001 nur auf Vorjahresniveau (-0,1%)

(6.10.2001) Im 1. Halbjahr 2001 erwirtschafteten die Hoch- u. Tiefbauunternehmen nach Berechnungen der STATISTIK AUSTRIA einen Bauproduktionswert von 57,6 Mrd. Schilling (4,2 Mrd. €; -0,1%). Die Produktion nach Bausparten entwickelte sich im Tiefbau (+3,8%) viel besser als im Hochbau (-2,4%). Die Daten des Baunebengewerbes sind hier nicht berücksichtigt.

Deutliche - weit über dem Österreich-Durchschnitt liegende - Zuwachsraten verzeichneten der Tunnelbau (+42,1%), der Industrie- und Ingenieurbau (+18,0%), der Brückenbau (+10,6%) und der Rohrleitungs- und Kabelbau (+9,3%).

Markante Einbrüche zeigten sich bei den Adaptierungen (-7,7%), beim Wohnungsbau (-7,4%) und beim Straßenbau (-11,4%).

HOCH- UND TIEFBAU 01-06/2001

Produktion insgesamt Veränderungen zum Vorjahr
in %
in Mio. ATS in Mio. EURO

Vorbereitende Baustellenarb.

2.173  

158  

4,1  

Erdbewegungen

2.087  

152  

3,2  

Bohrungen

86  

6  

32,2  

Hochbau

35.889  

2.608  

-2,4  

Wohnungsbau

13.616  

990  

-7,4  

Industrie- und Ingenieurbau

5.045  

367  

18,0  

Sonstiger Hochbau

10.716  

779  

-0,2  

Adaptierungen im Hochbau

6.512  

473  

-7,7  

Tiefbau

19.510  

1.418  

3,8  

Brücken-, Hochstraßenbau

1.153  

84  

10,6  

Tunnelbau

1.528  

111  

42,1  

Rohrleitungs-, Kabelbau

6.488  

472  

9,3  

Straßenbau

4.834  

351  

-11,4  

Eisenbahnoberbau

1.000  

73  

0,4  

Wasserbau

375  

27  

13,6  

Spezialbau, Sonstiger Tiefbau

4.132  

300  

4,1  

Insgesamt

57.572  

4.184  

-0,1  

Öffentlicher Sektor

Die öffentliche Hand engagierte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum in verstärktem Ausmaß (insgesamt 19,5 Mrd. Schilling, 1,4 Mio. €; +1,5%). Während die öffentliche Bautätigkeit im Tiefbau einen Aufschwung (12,0 Mrd. S, 870 Mio. €; +5,4%) erlebte, verzeichnete sie im Hochbau (6,9 Mrd. S, 503 Mio. €; -4,3%) einen Rückgang: besonders beim Wohnungsbau (-10,8%) und bei den Adaptierungen (-19,3%).

Deutliche Zuwachsraten sind hingegen beim Brückenbau (+17,2%), beim Industrie- und Ingenieurbau (+52,6%) und beim Tunnelbau (+58,2%) festzustellen.

HOCH- UND TIEFBAU 01-06/2001

öffentliche Produktion Veränderungen zum Vorjahr in %
in Mio. ATS in Mio. EURO

Vorbereitende Baustellenarb.

646  

47  

-2,0  

Erdbewegungen

577  

42  

-6,0  

Bohrungen

69  

5  

52,0  

Hochbau

6.925  

503  

-4,3  

Wohnungsbau

1.831  

133  

-10,8  

Industrie- und Ingenieurbau

794  

58  

52,6  

Sonstiger Hochbau

2.980  

217  

-1,5  

Adaptierungen im Hochbau

1.320  

96  

-19,3  

Tiefbau

11.971  

870  

5,4  

Brücken-, Hochstraßenbau

866  

63  

17,2  

Tunnelbau

1.237  

90  

58,2  

Rohrleitungs-, Kabelbau

4.582  

333  

3,0  

Straßenbau

3.030  

220  

-7,7  

Eisenbahnoberbau

671  

49  

9,5  

Wasserbau

286  

21  

19,5  

Spezialbau, Sonstiger Tiefbau

1.299  

94  

4,3  

Insgesamt

19.542  

1.420  

1,5  

Entwicklung in den Bundesländern

Nicht unerheblich stiegen die Bauleistungen in Kärnten (+20,3%), das mit seiner Zuwachsrate am deutlichsten über dem Bundesdurchschnitt lag, während sich in Wien (-4,0%), in der Steiermark (-4,8%) und in Tirol (-4,9%) der Konjunkturrückgang fortsetzte.

HOCH- UND TIEFBAU 01-06/2001

Produktion Veränderungen zum Vorjahr in %
in Mio. ATS in Mio. EURO

Kärnten

4.160  

302  

20,3  

Oberösterreich

11.185  

813  

4,3  

Vorarlberg

2.381  

173  

4,3  

Niederösterreich

8.708  

633  

0,3  

Österreich

57.572  

4.184  

-0,1  

Burgenland

1.082  

79  

-1,5  

Tirol

4.713  

342  

-3,8  

Wien

14.824  

1.077  

-4,0  

Steiermark

7.090  

515  

-4,8  

Salzburg

3.430  

249  

-4,9  

 
Auftragsbestand am Bau noch positiv

Ende Juni 2001 hatten Österreichs Baufirmen (ohne Baunebengewerbe) nach Berechnungen der STATISTIK AUSTRIA einen Auftragspolster von insgesamt 65,1 Mrd. Schilling (4,7 Mrd. €) und damit um 2,1% mehr Aufträge als im Juni des Vorjahres.

Im Hochbau, der mitinsgesamt 36,6 Mrd. S (2,7 Mrd. €) um 8,6% unter dem Vorjahresniveau lag, verzeichnete der Industrie- und Ingenieurbau einen erheblichen Rückgang (-50,3%). Positiv war die Auftragslage bei den Adaptierungen (+5,0%) und beim Sonstigen Hochbau (+8,1%).

Im Tiefbau standen mehr Aufträge als vor Jahresfrist zu Buche, in Summe 28,2 Mrd. S (2,0 Mrd. €), was einem Anstieg von 20,3% entsprach. Besonders markant war hier die Entwicklung in den Sparten Straßenbau (+25,2%), Spezialbau und Sonstiger Tiefbau (+53,6%) und Tunnelbau (75,6%). Demgegenüber fehlten im Brückenbau (-32,4%) und im Wasserbau (-32,5%) weiterhin Aufträge.

Günstig war die Auftragssituation vor allem in Tirol (+42,3%), Salzburg (+36,0%) und Kärnten (+29,4%) wo die Zuwachsraten deutlich über dem Bundesdurchschnitt lagen.

Auftragsflaute herrschte in Wien (-6,9%), Vorarlberg (-8,5%) und Niederösterreich, wo die Auftragsbestände um 16,0% zurückgingen.

siehe auch:


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