Rheinland-Pfälzer haben viel Platz zum Wohnen - nämlich durchschnitt 97m² verteilt auf 1,82 Mio. Wohnungen
(12.7.2001) Durchschnittlich knapp 97 Quadratmeter groß sind die Wohnungen in Rheinland-Pfalz. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems errechnet hat, stehen den gut vier Millionen Einwohnern des Landes mehr als 1,8 Millionen Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 176 Millionen Quadratmetern zur Verfügung; das sind rechnerisch fast 44 Quadratmeter pro Person. Und die Zahl der Wohnungen in Rheinland-Pfalz hat sich im Jahr 2000 um 22.700 auf rund 1,82 Millionen erhöht (plus 1,3 Prozent). Am häufigsten im Bestand waren Wohnungen mit vier Räumen (455 300 bzw. 25 Prozent).
Wer auf dem Land lebt, hat mehr Platz zum Wohnen. Während in den kreisfreien Städten auf einen Einwohner knapp 41 Quadratmeter entfallen, haben die Bewohner der Landkreise gut 44 Quadratmeter für sich. Spitzenreiter ist der Landkreis Kaiserslautern mit 49 Quadratmetern, vor Cochem-Zell und Daun mit jeweils 48 Quadratmetern.
Wohnungen in Einfamilienhäusern weisen mit 122 Quadratmetern im Schnitt die größten Flächen auf, gefolgt von Wohnungen in Zweifamilienhäusern (91 Quadratmeter). Den Bewohnern von Miet- und Eigentumswohnungen in Wohngebäuden mit drei oder mehr Wohnungen standen im Mittel knapp 72 Quadratmeter zur Verfügung.
Die durchschnittlich größten Wohnungen sind folglich in Gegenden mit hohem Eigenheimanteil anzutreffen. Mit nicht ganz 108 Quadratmetern rangiert der Westerwaldkreis auf Platz eins, knapp vor den Kreisen Trier-Saarburg und Bitburg-Prüm mit jeweils rund 107 Quadratmetern. Der höhere Anteil an Mietwohnungen und die vielen Kleinstwohnungen senken in den Städten den Schnitt. So entfallen beispielsweise auf die Stadt Mainz rund 22 Prozent aller Ein-Zimmer-Wohnungen im Land; rund 8 000 solcher Appartements gibt es in der Landeshauptstadt. Die durchschnittliche Wohnungsgröße liegt dort mit 76 Quadratmetern weit unter dem Landesmittel.
Anfang 2001 gab es in Rheinland-Pfalz 1,046 Millionen Wohngebäude (1. Januar 2000: 1,033 Millionen). Davon waren 718.000 Einfamilienhäuser (68,7 Prozent), 214.500 Zweifamilienhäuser (20,5 Prozent) und 113.100 Mehrfamilienhäuser mit drei oder mehr Wohneinheiten (10,8 Prozent). Daneben sind 33.400 Wohnungen in Nichtwohngebäuden ausgewiesen.
Auf 1.000 Einwohner kamen Anfang 2001 452 Wohnungen (Vorjahr 446). In den kreisfreien Städten lag die Wohnungsversorgung bei 505 Wohnungen je 1.000 Einwohner, für die Landkreise errechnete sich ein Vergleichswert von 434. Wie im gesamten Land verbesserte sich die Wohnungsversorgung sowohl in den Städten als auch in den Landkreisen binnen Jahresfrist um sechs Wohnungen je 1.000 Einwohner.
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