Möbelfachhandel 2000 gut behauptet - Die aktuelle Analyse des Kölner EuroHandelsinstituts (EHI)
(22.6.2001) Die Deutschen haben im vergangenen Jahr viel Geld in ihre Einrichtung investiert. Der heimische Möbelhandel erzielte 2000 einen Gesamtumsatz von 68,9 Mrd. DM. Das ergeben aktuelle Ergebnisse des Kölner EuroHandelsinstituts (EHI), das jetzt in einer umfangreichen Erhebung in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen e.V. (ZGV) neues Zahlenmaterial vorgelegt hat. Im Vorjahr ermittelte das EHI "nur" einen Branchenumsatz von 66,5 Mrd. DM.
Hans-Jürgen Schatt, Sprecher der ZGV-Fachgruppe Möbel, betont, dass sich vor allem der klassische Möbelfachhandel, über den gut zwei Drittel des Branchenumsatzes abgewickelt werden, abermals durchsetzen konnte. Sein Marktanteil stieg nochmals um 1,3 Prozentpunkte. "Die EHI-Studie belegt, dass sich unsere mittelständischen Händler trotz eines schwierigen Möbeljahres gut behaupten konnten - und das gegen die starke Konkurrenz aus der Automobil- und Tourismusbranche, gewinnversprechende Aktien, Computer, Handys und wachsende Ausgaben für die private Altersversorgung sowie gestiegene Energiekosten", so Hans-Jürgen Schatt.
Branchenfremde Möbelanbieter, wie zum Beispiel Baumärkte, konnten dagegen von der positiven Entwicklung nicht profitieren.
Die ZGV Fachgruppe Möbel vereint 23 Einkaufskooperationen mit rund 10.000 Möbelhandelsunternehmen. Sie ist Teil der Dachorganisation Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen e.V. (ZGV). Er ist Wirtschafts-, Handels- und Arbeitgeberverband, der rund 400 Kooperationen mit 180.000 Mitgliedsunternehmen aus über 30 Branchen repräsentiert. Der ZGV hat als Unternehmensverband den Auftrag, die ihm angeschlossenen Kooperationen zu fördern und bei der Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für die Verbundgruppen mitzuwirken. Das Ziel: Strukturbedingte Nachteile der Klein- und Mittelbetriebe gegenüber den Groß-betriebsformen auszugleichen.
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