Parlamentarischer Staatssekretär Großmann eröffnet DACH + WAND 2001 in Essen: umfassender Förderkatalog löst Impulse für die Bauwirtschaft aus
(24.5.2001) Achim Großmann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen eröffnete am Mittwoch die Internationale Messe DACH + WAND 2001 in Essen. Bei der weltweit führenden Leitmesse für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik präsentieren über 600 Aussteller vom 23. Mai bis zum 26. Mai 2001 auf dem Essener Messegelände innovative Produkte und Dienstleistungen rund um das Dachdecker-Handwerk. "Die Bedingungen für Bauen und Sanieren sind günstig wie lange nicht mehr. Neben den niedrigen Hypothekenzinsen stehen den Bauherren umfassende Förderprogramme der Bundesregierung zur Verfügung. Von diesen Maßnahmen werden auch die Handwerksunternehmen der Dachbranche profitieren," bekräftigte Staatssekretär Großmann.
So habe die Bundesregierung mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) verschiedene zinsverbilligte Darlehensprogramme zur energiesparenden Instandsetzung und Modernisierung von Wohngebäuden aufgelegt. Mit einem Darlehensvolumen von rd. 10 Mrd. DM bis 2002 unterstütze das KfW- Wohnraum- Modernisierungsprogramm II besonders kostenintensive Modernisierungen an Wohngebäuden in den neuen Ländern, erläuterte Großmann. Neben dem CO₂- Minderungsprogramm, welches kleinere Maßnahmen begünstige, sei Anfang des Jahres das KfW- CO₂- Gebäudesanierungsprogramm gestartet worden. Für dieses Programm stelle die Bundesregierung bis 2005 insgesamt 2 Mrd. DM zur Verfügung. Damit würden verbilligte Kreditzusagen in Höhe von ca. 10 Mrd. DM zur energetischen Sanierung von rund 330.000 Wohnungen möglich. Darüber hinaus fördere das 100.000- Dächer- Solarstrom- Programm den Einbau energiesparender Techniken.
Der Katalog der Fördermaßnahmen werde durch das Beratungsangebot der Deutschen Energie- Agentur (Dena) zu Fragen der Energieeinsparung flankiert (Service-Nummer 0800 - 736734), fuhr der Staatssekretär fort. Die Dena, eine Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland und der Kreditanstalt für Wiederaufbau, habe die Aufgabe, sich vorrangig um nachhaltige Verbesserungen bei Energieeinsparung und Energieeffizienz in privaten Haushalten, Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen sowie um die Nutzung regenerativer Energiequellen zu kümmern. Weitere Impulse für energetische Verbesserungen im Neubau und Gebäudebestand würden zudem nach Inkrafttreten der Anfang März vom Bundeskabinett beschlossene Energieeinsparverordnung ausgelöst werden.
"Die Wirkung der Förderprogramme geht weit über den Klimaschutz hinaus, sie sichern vor allem Arbeitsplätze am Bau. Der Bund leistet somit einen konkreten Beitrag zur Stabilisierung von Bauwirtschaft, Baugewerbe und Handwerk. Insbesondere kleineren und mittleren Unternehmen eröffnet sich hier ein große wirtschaftliche Chance," unterstrich Großmann abschließend.
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