Fertigparkett - Meist zu viel Formaldehyd, oft zu dünne Nutzschicht
(26.4.2001) Fertigparkett ist als Bodenbelag ausgesprochen beliebt: Das Holz wirkt natürlich, so ziemlich jeder kann's verlegen und es ist vergleichsweise preiswert. Doch in vielen angebotenen Produkten steckt krebsverdächtiges Formaldehyd. Zudem ist bei diversen Fertigböden die oberste Nutzschicht so dünn, dass sie sich später kaum aufarbeiten lässt - das ergibt ein aktueller Test des „Ratgebers Renovieren“ der Frankfurter Verbraucher-Zeitschrift ÖKO-TEST.
Zur Erinnerung: Fertigparkett besteht aus mehreren zusammengeklebt Schichten: oben optisch ansprechendes Holz, darunter Lagen von Einfachholz oder eine Spanplatte. Dieser Aufbau ist zwar billig, birgt aber auch Probleme: Von 16 untersuchten Fertigparketten gaben 13 so viel Formaldehyd ab, dass ÖKO-TEST sie abgewertet hat. Viele lagen sogar über den offiziellen Richtwerten für Innenräume. Der krebsverdächtige Stoff reizt schon in geringen Mengen die Schleimhäute und kann Allergien erzeugen. Außerdem war die Nutzschicht bei drei der untersuchten Fertigparkette definitiv zu dünn: Produkte mit weniger als 3mm Oberschicht wertete ÖKO-TEST ab. Sie lassen sich kaum noch renovieren. Die empfehlenswerten Produkte hatten Edelholzlagen von 4mm.
siehe auch: