CO₂-Gebäudesanierungs-Programm der KfW gestartet - ACHTUNG: Die Vergabe der Fördermittel erfolgt nach dem "Windhundverfahren“
(23.1.2001) Der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Kurt Bodewig und der Vorstandssprecher der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Hans W. Reich haben mit der Vertragsunterzeichnung zwischen Bund und KfW den Startschuss für ein neues CO₂-Gebäudesanierungs-Programm der KfW gegeben.
Das neue Programm schafft für zahlreiche Bauherren zusätzliche finanzielle Anreize zur CO₂-Reduzierung. Mit einem Volumen von rund 10 Mrd. DM zinsverbilligter Darlehen der KfW sollen ab sofort Maßnahmenpakete aus Heizungsmodernisierung, Wärmedämmung und Fenstererneuerung an über 330.000 Wohnungen des Altbaubestandes gefördert werden, um den CO₂-Ausstoß im Gebäudebestand zu senken. Die Förderung soll den CO₂-Ausstoß um mindestens 40 kg/m² Wohnfläche reduzieren.
Bundesminister Kurt Bodewig: "Die Bundesregierung stellt für das Programm in den nächsten fünf Jahren insgesamt zwei Milliarden Mark Haushaltsmittel zur nachhaltigen Minderung des CO₂-Ausstoßes zur Verfügung. Wir leisten damit einen Beitrag zur Erfüllung der internationalen Verpflichtungen, deren Einhaltung wir mit der Verabschiedung unseres Nationalen Klimaschutzprogramms im Jahre 2000 bekräftigt haben. Klimavorsorge für unsere Kinder und Enkel ist uns ebenso wichtig wie die Arbeitsplätze der heutigen Generation.“
Das CO₂-Gebäudesanierungs-Programm steht allen Trägern von förderfähigen Investitionen im Wohnungsbestand offen. Antragsteller können also sowohl selbstnutzende Eigentümer als auch private Vermieter, Wohnungsunternehmen und Kommunen sein. Die Vergabe der Fördermittel erfolgt nach dem "Windhundverfahren“. Wer zu spät kommt, geht leer aus. Damit soll ein Anreiz gegeben werden, CO₂-mindernde Energiesparmaßnahmen vorzuziehen.
Als Förderbank des Bundes steht für die KfW immer auch die Schaffung von Arbeitsplätzen im Vordergrund. Zu den Arbeitsplatzwirkungen der KfW-Umweltförderung führte der Vorstandssprecher der Bank, Hans W. Reich, aus: "Allein im vergangenen Jahr konnten durch die von der KfW geförderten Umweltinvestitionen 164.000 Arbeitsplätze gesichert oder neu geschaffen."
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