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Wettbewerb Soziale Stadt 2000 / AWO: Die Städte brauchen mehr Lebensqualität

(12.1.2001) Mehr Lebensqualität für die Städte von morgen hat die Arbeiterwohlfahrt (AWO) anlässlich der Preisverleihungen zum Wettbewerb "Soziale Stadt 2000" gefordert.

"Die bauliche und strukturelle Polarisierung in vielen Großstädten und Ballungsräumen hat in den vergangenen Jahren so zugenommen, dass man zunehmend von einem sozial belasteten Stadtklima sprechen kann", sagte Ilsa Diller-Murschall, stellv. Bundesgeschäftsführerin der AWO in Berlin. Städtebau verlange deshalb heute mehr als nur Bauen im Grüngürtel, die Sanierung von Altbauten und Industriebrachen oder Verkehrsplanung.

Die AWO hat daher das Bund-Länder-Programm für die soziale Stadt begrüßt und wirkt daran mit. Das Programm unternehme den Versuch, eine sinnvolle Vernetzung verschiedener Politikbereiche umzusetzen. In den Städten herrsche nach wie vor die Praxis des Ressort- oder Dezernatsdenkens vor. Förder- und Entwicklungsprogramme für die Städte müssten jedoch heute Ämter übergreifend kombiniert werden. "Die Städte brauchen soziale, ökonomische, ökologische und kulturelle Impulse", sagte Diller-Murschall.

Die AWO habe aus ihrem "Sozialbericht 2000" über Kinderarmut in Deutschland auch die Erfahrung gewonnen, dass sich Armut räumlich und stadtteilbezogen konzentriere und dass deshalb vernetztes Handeln zwingend erforderlich sei.

Der Preis "Soziale Stadt 2000" ist ein Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Städtetages, des Bundesverbandes der Arbeiterwohlfahrt, des GdW Bundesverband deutscher Wohnungsunternehmen, der Schader-Stiftung, des vhw Deutsches Volksheimstättenwerk und der BGW Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH. 101 Projekte hatten sich um den Preis "Soziale Stadt 2000" der Aktionsgemeinschaft beworben.

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