Studie zu Extremwetter und Klimawandel: Gewappnet sein für extreme Wetterereignisse
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BBK, BBSR, DWD, THW und UBA stellen Forschungsergebnisse vor
(31.10.2012; PDF-Download der Studie ist nicht mehr möglich!) Extreme Wetterereignisse stellen unsere Gesellschaft schon heute immer wieder vor Herausforderungen: Hitzewellen, wie etwa im Sommer 2003, bringen enorme gesundheitliche Belastungen mit sich und können viele Todesopfer fordern, Starkniederschläge und Winterstürme verursachen immer wieder immense Schäden an Infrastruktur und Gebäuden und bringen Menschen in Gefahr. Es ist zu erwarten, dass Extremwetterereignisse und deren Folgen künftig eine noch größere Bedeutung für Mensch und Umwelt haben werden. Daher stellt sich die Frage, wie sich die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen verändern wird und wie wir uns darauf vorbereiten können.
- Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK),
- das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR),
- der Deutsche Wetterdienst (DWD),
- die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) und
- das Umweltbundesamt (UBA)
... haben sich in der „Strategischen Behördenallianz Anpassung an den Klimawandel“ zusammengefunden, um diesen Fragen gemeinsam nachzugehen. Im Rahmen einer Pressekonferenz am 30.10. wurden daher nicht nur ausgewählte Ergebnisse eines gemeinsamen Forschungsvorhabens, sondern anhand dessen auch die Arbeitsschwerpunkte der beteiligten Behörden innerhalb der Behördenallianz vorgestellt:
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„Höhere Durchschnittstemperaturen werden für mehr und intensivere Wetterextreme sorgen. Dabei wird die Anzahl der besonders extremen und gefährlichen Wetterphänomene am stärksten zunehmen. Das Schadenspotential durch Wetterextreme kann damit deutlich wachsen. Darauf muss sich Deutschland frühzeitig und richtig vorbereiten.“ (Dr. Paul Becker, Vizepräsident des DWD)
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„Erste Konsequenzen für den Bevölkerungsschutz aus den Ergebnissen des Forschungsvorhabens müssen sein, dass zum einen das Warnsystem in Deutschland zügig und flächendeckend ausgebaut wird, hier schreiben wir gerade das Satellitengestützte Warnsystem fort zum Modularen Warnsystem. Zum anderen wollen wir die Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung verbessern, damit sich die Menschen selber und auch gegenseitig helfen können, ehe die professionelle Hilfe eintritt.“ (Christoph Unger, Präsident BBK)
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„Der Klimawandel hat auch Auswirkungen auf das Leben in den Städten. Diese heizen sich besonders auf und müssen die eigene Infrastruktur deshalb rechtzeitig anpassen: Frischluftschneisen sowie Grünflächen im Wohn- und Arbeitsumfeld werden immer wichtiger.“ (DirProf. Harald Herrmann, Leiter des BBSR)
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„Extremwetterereignisse waren und sind auf dem Gebiet der Bundesrepublik die bekanntesten und am häufigsten auftretenden Großschadensereignisse. Der durch sie verursachte Schaden ist immens und erfordert immer wieder den Einsatz von Helferinnen und Helfern im Bereich des gesamten Bevölkerungsschutzes.“ (Gerd Friedsam, Vizepräsident des THW)
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„Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel rechnen sich schon heute. Dach- und Hofbegrünungen, der Einbau von Beschattungselementen an Gebäuden oder die Verwendung hitzeresistenter Straßenbeläge sind Beispiele zum Schutz vor Klimarisiken. Je eher sie umgesetzt werden, desto größer ist ihr Nutzen. Das Umweltbundesamt empfiehlt daher zum Beispiel die finanzielle Förderung von Gründächern in Städten.“ (Dr. Kora Kristof, Leiterin Grundsatzabteilung des UBA)
Ziel der Strategischen Behördenallianz ist es, dem Anspruch gerecht zu werden, Bevölkerungsschutz und räumliche Planung als Querschnittsthemen aufzufassen. Formuliert wurde dieser in der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS). Die Perspektiven der beteiligten Behörden ergänzen sich dabei zu einer ganzheitlichen Herangehensweise.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Druckfrisch: „Ratgeber Rückstauschutz“ von Mall (25.1.2019)
- Studie zum Thema Bauschäden durch Klimawandel von VHV Bauforschung (10.9.2018)
- Auffangbauwerke für wassergefährdenden Stoffe auf 92 Seiten (6.6.2016)
- BGL: „Natürliche Bauweisen sind bester Hochwasserschutz“ (6.6.2016)
- Studie „Urbane Sturzfluten“ belegt mangelnden Schutz vor Starkregen und verspricht Lösungen (6.6.2016)
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ausgewählte weitere Meldungen:
- Fachbuchhinweis: „Hochwasserschutz und Denkmalpflege“ (1.7.2012)
- Stahl-Innovationspreis: Mobiles Hochwasserschutzsystem von Howatec (27.6.2012)
- „Schwimmende Wohnbauten: Grundlagen“ vom DIN/Beuth-Verlag (15.6.2012)
- Schneelastwächter von Roofguards wiegt den Schnee bevor er Alarm schlägt (23.1.2012)
- "Climate for Culture": Auswirkungen des Klimawandels auf historische Bauten (5.12.2010)
- Bauwerke durch Klimaveränderung in Gefahr (22.2.2006)
- Was bei potentieller bzw. akuter Hochwassergefahr zu beachten ist (24.8.2005)
- Rückstausicherung, Hochwasserschutz und Windsogsicherung auf Baulinks
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