Broschüre der Initiative WÄRME+ stellt FfE-Studie zur Warmwasserversorgung vor
(10.1.2013) Im Zuge der Energiewende sind Architekten, Planer und Energieberater sowie das Fachhandwerk zunehmend gefordert, an Maßnahmen zu denken, die den Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen sinken lassen. Eine enorme Bedeutung hat hierbei die Warmwasserversorgung von Wohngebäuden, die bei einer Umstellung von veralteten Durchlauferhitzern auf moderne dezentrale Strukturen großes Einsparpotential birgt. So soll die Umrüstung auf elektronische Durchlauferhitzer im Vergleich zur Installation eines zentralen Systems ...
- Energieverluste reduzieren und
- meist die kostengünstigere Variante sein.
Dieses sind die zentralen Aussagen einer aktuellen Untersuchung zur „Reduzierung von Energieverbrauch und CO₂-Emissionen durch dezentrale elektronische Warmwasserversorgung“ der Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft (FfE). Die Initiative WÄRME+ hat die Studien-Ergebnisse in einer Info-Broschüre zusammengefasst. Zusätzlich werden die unterschiedlichen Systeme zur Trinkwassererwärmung erläutert und die Vorteile elektronischer Durchlauferhitzer vor dem Hintergrund des wachsenden Anteils von Strom aus erneuerbaren Energien beleuchtet.
ein Einfamilienhaus, ein Drei- sowie ein Mehrfamilienhaus aus den 1960er
Für die Analyse wurden Gebäude des Baujahrs 1960 untersucht: ein Einfamilienhaus, ein Drei- sowie ein Mehrfamilienhaus mit zwölf Wohneinheiten. Diese Gebäude sind in der Ausgangssituation mit veralteten, hydraulisch geregelten Durchlauferhitzern ausgestattet. Die Studie vergleicht die Nutzenergie sowie die Energieverluste nach der Umstellung auf elektronisch geregelte Durchlauferhitzer mit einer zentralen Erwärmung über Öl-/Gas-Brennwertgeräte und Warmwasserzirkulation.
Die Auswertung über einen Zeitraum von 15
Jahren zeigt, wie hoch die Einsparungen nach dem Austausch mit den
neuen Warmwasser-Systemen sind. „Klar ist: Wird das Wasser
unmittelbar an der Zapfstelle erwärmt, entfallen lange
Rohrleitungen wie sie bei einer zentralen Warmwasserverteilung
nötig sind. Dadurch sinken die
Im Hinblick auf die Investitionskosten ist die dezentrale Trinkwassererwärmung vor allem für Ein- und kleinere Mehrfamilienhäuser empfehlenswert. Außerdem lohnt sich diese Umstellung auch aus ökologischer Sicht. Durch den zunehmenden Einsatz von erneuerbaren Energien für die Stromerzeugung sinken die bei der Warmwasserbereitung verursachten CO₂-Emissionen durch dezentrale Systeme immer weiter, ebenso wird Primärenergie eingespart. Hier ergeben sich langfristig für sämtliche Gebäudetypen Vorteile: Im Jahr 2020 liegt der Primärenergieaufwand der dezentralen Systeme deutlich niedriger als bei den zentralen Anlagen. Durchlauferhitzer können außerdem auch mit Solaranlagen gekoppelt werden, damit sind weitere Energieeinsparungen möglich.
Vorteile für Vermieter
Auch für den Vermieter ergeben sich Vorteile: So ist die Installation von dezentralen Durchlauferhitzern bei einer Sanierung auch schrittweise möglich, ohne Beeinträchtigung der Wohnqualität und etwaige Mieteinbußen. Außerdem ermöglicht die dezentrale Warmwasserversorgung eine exakte Verbrauchsabrechnung über den Stromzähler in jeder Wohnung.
Ein weiteres Plus: Bei dezentraler Trinkwassererwärmung entfällt die nach der neuen Trinkwasserverordnung vielfach notwendige Probenentnahme und Untersuchung auf Legionellen im Warmwassersystem.
FfE-Fazit: Dezentrale Trinkwassererwärmung lohnt sich
Im Rahmen der Energiewende wird die Umstellung auf elektronische Durchlauferhitzer weiter voranschreiten. Die dezentrale Warmwasserversorgung durch moderne Geräte stellt eine zukunftsfähige Lösung mit hoher Effizienz und hohem Energieeinsparpotenzial dar. Je nach individuellen Anforderungen und Leistungsstufe ist eine Vielzahl an Gerätevarianten erhältlich, deren Einsatz nicht zuletzt vor dem Hintergrund des weiter steigenden Anteils von Strom aus erneuerbaren Energien ökologisch immer interessanter wird.
Die WÄRME+ Info-Broschüre „Reduzierung von Energieverbrauch und
CO₂-Emissionen durch dezentrale elektronische Warmwasserversorgung“ steht unter
waerme-plus.de
(direkter
PDF-
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Bericht von der HEA Fachtagung in Fulda: Gemeinsam Energieeffizienz steigern (5.11.2013)
- Stiebel Eltron-Produkte melden sich „ErP ready“ (24.9.2013)
- Clage-Durchlauferhitzer DSX Servotronic MPS serienmäßig mit Funkfernbedienung (3.9.2013)
- Zwei neue Klein-Durchlauferhitzer von AEG Haustechnik mit 6,5 kW (3.9.2013)
- Mit Strom erzeugtes Warmwassers legt zu (3.9.2013)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
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- Neue AEG Haustechnik-Broschüre für Hotellerie- und Gastronomie-Planer und -Betreiber (17.1.2012)
- Dezentrale Warmwasserversorgung - mit Durchlauferhitzer oder Kleinspeicher? (9.11.2011)
- Neue Klein-Durchlauferhitzer von Clage (23.3.2011)
- Zentrale oder dezentrale Warmwasserversorgung? (23.2.2010)
- Durchlauferhitzer ergänzt Solaranlage (8.12.2009)
siehe zudem:
- dezentrale Warmwasserversorgung auf Baulinks
- Literatur / Bücher zu den Themen Sanitärinstallation, Sanitärtechnik und Heizung bei Baubuch / Amazon.de
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