Dezentrale Warmwasserversorgung - mit Durchlauferhitzer oder Kleinspeicher?
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Fachbeitrag von Henning Schulz, Stiebel Eltron
(9.11.2011) Nicht immer ist Planern, Fachhandwerkern und Endkunden klar, welches Gerät bei einer dezentralen Warmwasserbereitung im individuellen Fall die richtige Wahl darstellt - Durchlauferhitzer oder Kleinspeicher? Nachfolgend werden als Entscheidungshilfe die Vorteile jedes Systems aufgeführt und die Einsatzgebiete definiert. Hilfreich ist auch die VDI-Richtlinie 6003 mit dem Titel „Trinkwassererwärmungsanlagen - Komfortkriterien und Anforderungsstufen für Planung, Bewertung und Einsatz“.
Komfortable Durchlauferhitzer arbeiten elektronisch
Grundsätzlich ist bei Durchlauferhitzern die Verwendung elektronisch geregelter Geräte zu empfehlen. Sie sind deutlich effizienter und auch komfortabler als hydraulisch geregelte Produkte.
Mini-Durchlauferhitzer sind speziell für den Einsatz am Handwaschbecken mit geringen Zapfraten und -mengen konzipiert, da sie mit kleinen Leistungen Wasser um bis zu 25 Kelvin erwärmen, so also bei einer in Deutschland üblichen Kaltwassertemperatur von etwa 10 Grad bis zu 35 Grad warmes Wasser verbrauchsabhängig zur Verfügung stellen. Kommt das Wasser - etwa bei einer solaren Vorerwärmung - wärmer in das Gerät, regelt die Elektronik die Auslauftemperatur auf den voreingestellten Wert. Die verfügbare Warmwassermenge liegt je nach Modell (Anschlussleistung) bei 2,0 bis 3,3 Liter pro Minute. Für den Elektroanschluss reicht eine einfache Schuko-Steckdose oder ein 230-Volt-Festanschluss.
Durchlauferhitzer mit größerer Leistung übernehmen die Versorgung von Badezimmer, Küche und/oder Gästebad mit Dusche. Sie stellen bis zu 60 Grad warmes Wasser in ausreichender Menge zur Verfügung. Die Leistungsaufnahme beträgt im Höchstfall je nach Gerät 18, 21, 24 oder 27 kW, so dass hier eine Starkstromleitung notwendig ist. Dadurch, dass bei elektronischer Regelung jedoch nur so viel Leistung abgefragt wird, wie für die Erwärmung der gegenwärtigen Wasserdurchflussmenge bis zur eingestellten Wunschtemperatur notwendig ist, wird nur in den seltensten Fällen die höchste Leistung benötigt - und auch nur so lange, wie der Zapfvorgang tatsächlich dauert.
Kleinspeicher: 230-Volt-Anschluss und hohe Wassertemperaturen
Kleinspeicher sind die einzige technische Möglichkeit, an einer 230-Volt-Steckdose größere Zapfraten bis fünf Litern pro Minute und höhere Temperaturen bis 85 Grad zu bieten. In der Regel kommen Kleinspeicher an der Küchenspüle oder einem Waschtisch oder einem Handwaschbecken mit komfortabler Wasserdarbietung zum Einsatz. Sie halten je nach Ausführung fünf oder zehn Liter 30 bis 85 Grad warmes Wasser vor. Ideal sind Kleinspeicher auch für den Einsatz in Büroküchen oder Putzräumen geeignet. Dank Durchflussmengen von fünf beziehungsweise 10 Litern pro Minute ist ein Eimer schnell gefüllt. Für den elektrischen Anschluss ist lediglich eine Steckdose erforderlich.
Die einstellbare Temperaturbegrenzung auf 38, 45, 55 oder 65 Grad bietet für jeden Anwendungsfall bei optimalem Warmwasser-Komfort zusätzliche Sicherheit und Energieeinsparpotenzial.
Besonders gefragt sind Kleinspeicher in hygienerelevanten Bereichen wie gewerblich genutzten Küchen oder beispielsweise Schlachtereien, in denen laut Vorschrift hohe Warmwasser-Temperaturen von bis zu 82 Grad zu Reinigungszwecken benötigt werden.
Auch für die Kleinspeicher gilt: Der effiziente Umgang mit Wasser und Energie steht im Vordergrund. Die als drucklose und druckfeste Ausführung erhältlichen Geräte liefern warmes Wasser von Anfang an und beugen damit der Wasservergeudung vor, bis die richtige Temperatur an der Zapfstelle ankommt. Hochwertige Produkte verhindern außerdem dank entsprechender Technik das lästige Tropfen und die Aufheizung der Temperier-Armatur. Hochwertige Speicher punkten darüber hinaus mit einer hervorragenden Wärmedämmung. Diese und weitere technische Vorteile bewirken einen äußerst niedrigen Bereitschaftsenergieverbrauch.
konkrete Beispiele aus dem Stiebel Eltron-Programm
Elektronischer Mini-Durchlauferhitzer (z. Bsp. DEM):
- Einsatzgebiet: Handwaschbecken mit niedrigem Bedarf
- Über- oder Untertischmontage möglich
- Als drucklose oder druckfeste Variante erhältlich
- Elektroanschluss: Steckdose bzw. 230-Volt-Festanschluss genügt
- Temperaturerhöhung um bis zu 25 Kelvin bei bis zu 3,3 Litern pro Minute Durchflussmenge
Elektronische Durchlauferhitzer (DHE / DEL / DHB-E / DHB ST):
- Einsatzgebiete: Badezimmer, Küche und/oder Gästebad mit Dusche
- Diverse Einbausituationen möglich, gradgenaue Temperaturwahl - Anschlussleistung 18, 21, 24 oder 27 kW
- Bis zu 60 Grad warmes Wasser, bis zu 13,8 Liter pro Minute Durchflussmenge
Kleinspeicher (SNU 5 oder 10 SL)
- Einsatzgebiete: Waschtisch im Bad, Küchenspüle, Büroküchen, Handwaschbecken mit komfortabler Wasserdarbietung, Hygienerelevante Bereiche
- als drucklose oder druckfeste Variante erhältlich
- einfache Steckdose genügt
- hohe Mischwassermengen möglich
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Durchflussmengen von bis zu 5 bzw. 10 Litern pro Minute
Weitere Informationen zur dezentralen Warmwasserversorgung mit Durchlauferhitzern und Kleinspeichern können per E-Mail an Stiebel Eltron angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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STIEBEL ELTRON GmbH & Co. KG
... ist seit Jahrzehnten etablierter Spezialist für die dezentrale elektrische Warmwasserbereitung. Die Entwicklung und Herstellung der energie- und wassersparenden Durchlauferhitzer sowie der effizienten Kleinspeicher erfolgt ausschließlich in Deutschland: am Stammsitz in Holzminden und im Kunststoff-Kompetenzzentrum der Gruppe im hessischen Eschwege. - EnergieSparRatgeber für Heizungssysteme vergleichen, Heizkostenvergleich, ThermostatCheck, PumpenCheck, Modernisierungsratgeber
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ssiehe zudem:
- dezentrale Warmwasserversorgung, Armaturen, Sanitärinstallation und Waschbecken auf Baulinks
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