Service Pack 3 für Vectorworks 2020 mit Echtzeitrendering und mehr Kollaboration
(29.4.2020) Das Zwischenupdate Service Pack 3 für die deutsche Version von Vectorworks 2020 bietet neben einigen Qualitäts- und Performance-Verbesserungen auch eine ganze Reihe völlig neuer Funktionen. Diese betreffen u.a. die Kollaboration innerhalb eines Planungsteams oder mit externen Partnern.
Echtzeitrenderer Enscape: kostenlos bis Oktober
Mit dem benutzerfreundlichen Renderer Enscape werden Entwürfe als realistische 3D-Umgebung in Echtzeit begeh- und erlebbar, bevor sie gebaut werden. Enscape visualisiert auch unmittelbar Änderungen am Gebäudemodell.
Die Beta-Version von Enscape kann für die Windows-Version von Vectorworks kostenlos installiert werden und lässt sich bis Ende Oktober 2020 kostenfrei nutzen.
„Die neue Partnerschaft macht Echtzeit-Rendering mit Enscape jetzt direkt für Vectorworks-Benutzer verfügbar. Modelle werden mit einem Klick gerendert und Änderungen sofort im Enscape-Rendering angezeigt, ohne Dateien zu importieren oder Modelle zu synchronisieren“, erläutert Moritz Luck, CEO und Mitbegründer von Enscape.
Kollaboration mit BCF 2.1
BCF - das BIM Collaboration Format - ermöglicht die direkte digitale Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten. Vectorworks unterstützt jetzt BCF 2.1, was die Kollaboration mit Partnern zusätzlich vereinfacht - beispielsweise dank der Einführung eines Fälligkeitsdatums für jedes Ereignis. Zudem ist das Dialogfenster übersichtlicher geworden - u.a. dank eines großzügigen Vorschaubereichs. Zwei zusätzliche Spalten zeigen außerdem die Phase und die Priorität für jedes einzelne Ereignis, die Etiketten für Ereignisse lassen sich ferner selbst definieren.
Spotlight-Erweiterungen
Vectorworks Spotlight wurde um einige neue GIS- und ESRI-Funktionen ergänzt. Damit können Ebenen in Eventprojekten georeferenziert und einem Koordinatensystem zugewiesen werden. Weiter lassen sich mit den Werkzeugen „Geolokalisieren“ und „Geobild“ georeferenzierte Bilder importieren und ein Hintergrundbild in einer Zeichnung so bewegen, dass der Vectorworks-Nullpunkt auf die korrekte geographische Position gesetzt wird. Das ist beispielsweise für die Planung von Zufahrten und Fluchtwegen bei Festivals hilfreich.
Andere Spotlight-Verbesserungen im Service Pack 3 betreffen die Kollaboration: Der Datenaustausch im MVR-Format konnte vereinfacht werden. Und Daten im General Device Type Format (GDTF) lassen sich in Vectorworks importieren und im Zubehörmanager als Zubehör verwalten. Dies ermöglicht einen Export ohne zusätzlich mitgelieferte GDTF-Daten. Dadurch wird es zum Beispiel möglich, nach dem Import in Vision die Einstellungen eines Scheinwerfers zu ändern.
Die Scheinwerfer und die schematischen Ansichten in Vectorworks Spotlight wurden übrigens komplett überarbeitet. „Das Öffnen von Dateien und das Erstellen und Bearbeiten von schematischen Ansichten erfolgt spürbar schneller, und auch das Duplizieren von Scheinwerfern in großen Projekten geht deutlich zügiger vonstatten als bisher“, sagt Darick DeHart, Vice President of Product Management bei Vectorworks Inc.
Vectorworks Cloud Services-Verbesserungen
Upsampling bezeichnet eine Technologie, mit der mittels maschineller Intelligenz die Auflösung und damit die Qualität von Bildern erhöht wird. Diese Möglichkeit steht nun in der Vectorworks Cloud zur Verfügung. Das hat nicht nur eine höhere optische Qualität der Bilder zur Folge, sondern sorgt auch für eine spürbare Performance-Verbesserung beim Rendern in der Cloud. Es ist also durchaus möglich, eine Visualisierung zu Vorschauzwecken in niedriger Auflösung „vorzurendern“ und anschließend in der Cloud mit Upsampling in kurzer Zeit auf die gewünschte Auflösung zu bringen.
Ein weiteres Feature in der Vectorworks Cloud überträgt den Darstellungsstil eines Bildes auf ein anderes. So kann eine ursprünglich fotorealistische Visualisierung mit interessanten Effekten ausgestattet werden, beispielsweise wird es möglich, die Visualisierung des Projekts im Stil des Lieblingsmalers eines Kunden darzustellen.
Viele weitere Neuerungen
Fliesen von Mosa werden in über 50 Ländern verlegt und lassen sich nun direkt als Texturen oder 2D-Schraffuren in Vectorworks importieren.
Des Weiteren lassen sich beispielsweise jetzt mit Hilfe neuer Marionette-Nodes aus Tabellendaten eine Vielzahl von Diagrammen in 2D und 3D erstellen. In BIM-Planungen können nun auch Revit 2020-Dateien importiert werden und einiges mehr.
Weitere Informationen zu Vectorworks können per E-Mail an Computerworks angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
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- Vectorworks 2020: Vom Entwurf bis zur Ausführung in einer BIM-Software (29.11.2019)
- Allplan 2020 verwendet Visual Scripting, um komplexe Geometrien parametrisch zu modellieren (15.10.2019)
siehe zudem:
- BIM und Architektur-CAD im Bau IT-Magazin von Baulinks