Neuer Masterstudiengang „Digitale Denkmaltechnologien“ in Bamberg und Coburg
(1.2.2016) Die Universität Bamberg und die Hochschule Coburg erhalten 3.0 Millionen Euro für die Einrichtung des Masterstudiengangs „Digitale Denkmaltechnologien“. Es ist der erste Studiengang dieser Ausrichtung mit umfassenden IT-Inhalten. Im Fokus des Studiengangs steht die durchgängige digitalisierte Erfassung und Bewertung von Baudenkmälern.
Studenten untersuchen mit einem
3D-Scanner Wandmalereien in der AULA der Universität Bamberg. (Foto: Tim
Kipphan/Universität Bamberg)
Der interdisziplinär ausgerichtete Studiengang richtet sich an Absolventen der Fachrichtungen ...
- Bauingenieurwesen und Architektur,
- Restaurierungswesen,
- Kulturgutsicherung und Kulturmanagement,
- Informatik,
- Vermessungskunde und Geographie,
- Archäologie, aber auch
- Kommunikationsdesign.
Das Studienprogramm soll so zugeschnitten werden, dass die Studenten sich gezielt weiterqualifizieren können. So sollen sie nach dem Studium digitale Denkmaltechnologien anwenden können sowie deren denkmalpflegerische und technische Grundlagen beherrschen. Sie sollen außerdem beurteilen können, welche Methoden im jeweiligen Falle geeignet sind - hinsichtlich Nachhaltigkeit, Material und Konstruktion.
Den Bedarf für diesen neuartigen Studiengang sehen die beiden Hochschulen vor allem aufgrund der jüngsten Entwicklungen im Denkmalschutz. Sowohl bei der Bestandsdokumentation als auch bei der technischen Analyse, der Wissensarchivierung und der Bauwerkserhaltung sind digitale Techniken nicht mehr wegzudenken.
Die 3.0 Millionen Euro kommen aus dem Förderprogramm „Digitaler Campus Bayern“. Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst will damit bayerische Hochschulen beim Ausbau ihrer digitalen Infrastruktur und spezifischer Lehrangebote zu Informationstechnologien unterstützen. „Der geplante Studiengang“, so heißt es in der Begründung des Ministeriums „kann einen wertvollen Beitrag dazu leisten, den stetig wachsenden Herausforderungen an die praktische Denkmalpflege unter Einsatz moderner Technologien zu begegnen.“ Fünf Jahre läuft die Finanzierung insgesamt.
Die Universität Bamberg und die Hochschule Coburg bieten bereits seit vielen Jahren den gemeinsamen Masterstudiengang „Denkmalpflege“ an. Der Präsident der Universität Bamberg Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert sagt: „Der neue Studiengang führt zwei besondere Bamberger Kompetenzfelder, Denkmalwissenschaften und Angewandte Informatik, in einer neuen Weise zusammen.“
Prof. Dr. Michael Pötzl, Präsident der Hochschule Coburg, ergänzt: „Mit dem neuen Studiengang setzen wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Universität Bamberg fort. Und stärken einmal mehr den Wissenschaftsstandort Oberfranken. Das ist ein weiterer Meilenstein beim Ausbau der TechnologieAllianzOberfranken.“
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- Meßgeräte und Architektur-CAD im Bau IT-Magazin und Denkmalpflege im SanReMo Magazin von Baulinks