Dlubal-Kombinatorik für Lastfälle, Einwirkungen und Ergebnissse
(9.10.2013) Direkt in den Dlubal-Hauptprogrammen RSTAB 8 und RFEM 5 ist es möglich, automatisch Last- und Ergebniskombinationen nach der entsprechenden Norm zu bilden. Neben dem Eurocode stehen dafür viele weitere Normen zur Verfügung, u.a. SIA (Schweiz), ASCE (USA), BS (Großbritannien), CAN/CSA (Kanada). Für die europäische Norm sind derzeit 17 nationale Anhänge implementiert.
Zentrale Verwaltung der Lasten und Kombinationen
Im Dialog „Lastfälle und Kombinationen bearbeiten“ werden nicht nur die Lastfälle angelegt und verwaltet, sondern auch die Einwirkungs-, Last- und Ergebniskombinationen erzeugt. Den einzelnen Lastfällen lassen sich die Einwirkungstypen nach der gewählten Norm zuweisen. Für die Kombination der Einwirkungen in den Grenzzuständen der Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit kann zwischen den verschiedenen Bemessungssituationen nach Norm gewählt werden (z. B. GZT (STR/GEO) - Ständig/vorübergehend, GZG - Quasi-ständig usw.).
Es stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung, mit denen sich die Anzahl der Kombinationen reduzieren lässt:
- Bei der ersten Option können automatisch alle Lastfall-Ergebnisse (Schnittgrößen, Verformungen usw.) ausgewählter Elemente untersucht werden. Danach werden nur die Kombinationen generiert, welche die Lastfälle beinhalten, die ein Maximum oder Minimum hervorrufen. Zudem kann eine Maximalzahl relevanter Lastfälle festgelegt werden oder können Lastfälle vernachlässigt werden, die nur einen sehr geringen Beitrag zu den Maximal- und Minimalwerten leisten.
- Zweitens besteht die Möglichkeit, automatisch generierte temporäre oder benutzerdefinierte Ergebniskombinationen auswerten zu lassen. Danach werden nur die maßgebenden Lastkombinationen erzeugt.
- Die dritte Möglichkeit, die Anzahl der generierten Kombinationen zu reduzieren, besteht darin, nur ausgewählte Einwirkungen als Leiteinwirkungen zu klassifizieren.
Bildung der Last-, Einwirkungs- und Ergebniskombinationen
Die Einwirkungen werden automatisch gemäß den Kombinationsregeln überlagert und als so genannte „Einwirkungskombinationen“ ausgewiesen. Dabei kann festgelegt werden, welche Einwirkungskombinationen letztendlich für die Generierung von Last- bzw. Ergebniskombinationen infrage kommen. Anhand der erzeugten Einwirkungskombinationen lässt sich abschätzen, wie sich die Kombinationsregeln auf die Anzahl der Kombinationen auswirken.
In den Lastkombinationen werden die enthaltenen Lastfälle unter Berücksichtigung der entsprechenden Beiwerte (Teilsicherheits- und Kombinationsbeiwerte, Faktoren hinsichtlich Schadensfolgeklassen usw.) addiert und dann berechnet. Die Lastkombinationen lassen sich automatisch entsprechend den Kombinationsregeln nach Norm erzeugen. Die Berechnung kann nach Theorie I., II. oder III. Ordnung oder Durchschlagsproblem erfolgen. Optional lässt sich beispielsweise auswählen, ob die Schnittgrößen auf die verformte oder unverformte Struktur bezogen werden sollen.
In den Ergebniskombinationen werden zunächst die enthaltenen Lastfälle berechnet. Anschließend werden diese Ergebnisse unter Berücksichtigung der entsprechenden Faktoren überlagert. In den Ergebniskombinationen können die Ergebnisse von Lastfällen, Lastkombinationen und auch von anderen Ergebniskombinationen überlagert werden. Standardmäßig werden die Schnittgrößen addiert, es besteht jedoch die Option einer quadratischen Überlagerung, welche bei dynamischen Untersuchungen relevant ist.
Steifigkeiten modifizieren / Anfangsverformungen berücksichtigen
In den einzelnen Lastfällen bzw. Lastkombinationen besteht die Option, für alle oder ausgewählte Stäbe, die Steifigkeiten von Materialien, Querschnitten, Knotenlagern usw. zu modifizieren. Zudem ist es möglich, Anfangsverformungen aus anderen Lastfällen bzw. Lastkombinationen zu berücksichtigen.
Weitere Informationen zu RSTAB 8 und RFEM 5 können per E-Mail an Dlubal angefordert werden.
siehe auch für zusätzliche Informationen:
- Allplan 2014 Ingenieurbau mit verbesserter Schal- und Bewehrungsplanung (6.11.2013)
- Berücksichtigung von Bauzuständen für Stab-, Flächen- und Volumentragwerke (6.11.2013)
- Analytische Verformungsberechnung von Stahlbetonflächen in RFEM von Dlubal (6.11.2013)
- mb WorkSuite 2014 ab Oktober 2013 (10.10.2013)
- weitere Details...
ausgewählte weitere Meldungen:
- Tekla Campus: Kostenfreie Software für angehende Bauingenieure und Konstrukteure (20.9.2013)
- Ermittlung von Einflusslinien und -flächen in RFEM (16.8.2013)
- Fundamentbemessung nach Eurocode mit Dlubals FUND Pro (12.8.2013)
- Jetzt auch würfelförmige Verdrängungskörper für leichte Betondecken (12.8.2013)
- Neue Versionen RFEM 5 und RSTAB 8 von Dlubal (19.6.2013)
siehe zudem: